Non-Profit-Projekt

Neue Geschäftsführung bei D21 e.V.

Lena-Sophie MüllerBerlin, Januar 2014 - Lena-Sophie Müller ist seit Januar 2014 neue Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V., Deutschlands größter gemeinnütziger Partnerschaft von Wirtschaft und Politik für die Gestaltung und Entwicklung der digitalen Gesellschaft. In dem parteien- und branchenübergreifenden Netzwerk des gemeinnützigen Vereins bringen rund 200 Mitgliedsunternehmen und -institutionen sowie politische Partner aus Bund, Ländern und Kommunen interdisziplinäre Non-Profit-Projekte in den Bereichen Bildung, Standort und Vertrauen voran.

 

Lena-Sophie Müller war zuvor als Wissenschaftlerin am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) in Berlin tätig. Hier leitete sie E-Government-Projekte mit der Industrie und der öffentlichen Verwaltung auf Ebene der EU, des Bundes, der Länder und der Kommunen. Zuletzt war die studierte Politologin verantwortlich für das Fraunhofer-Zentrum für Interoperabilität.

Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 und Geschäftsführer der Intel GmbH: "Ich bin überzeugt, dass Lena-Sophie Müller durch ihr Interesse an gesellschaftlichen Entwicklungen und digitalen Themen das breite Themenspektrum eines Kompetenzwerks der Digitalen Gesellschaft, als das die Initiative D21 sich versteht, bereichern wird. Durch ihren wissenschaftlichen Hintergrund in den Bereichen eGovernment und Open Government bringt Lena-Sophie Müller fundiertes fachliches Wissen mit in die Initiative D21. Diese Themen werden für die Zukunft der digitalen Gesellschaft in Deutschland eine große Bedeutung haben. Die Studie eGovernment-Monitor 2013, die wir im November veröffentlicht haben, hat gezeigt, dass es insbesondere bei den Themen Vertrauensbildung und Transparenz Handlungsbedarf gibt."

Die Initiative D21 steht für innovatives und gemeinnütziges Engagement von Wirtschaft und Politik mit dem Anspruch, den Wandel zur Informations- und Wissensgesellschaft in Deutschland zu beschleunigen und Deutschland in der digitalen Welt des 21. Jahrhunderts gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich zu machen. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, durch bessere Bildung, Qualifikation und Innovationsfähigkeit wirtschaftliches Wachstum zu stimulieren und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu sichern.

"Um mit unserem D21-Digital-Index und den dort identifizierten Nutzertypen zu sprechen: Mit Lena-Sophie Müller haben wir eine 'Smarte Mobilistin' gewonnen, die digitale Medien privat und beruflich intensiv nutzt und ein breites Interesse und sicheres Gespür für digitale Trends mitbringt. Ich bin sicher, dass die Initiative D21 mit ihr als Geschäftsführerin ihre wegweisende Funktion ausbauen wird", erläutert Robert A. Wieland, Vizepräsident der Initiative D21 und Geschäftsführer von TNS Infratest.

In der Netzgemeinschaft hat Lena-Sophie Müller sich als Expertin für die Gesellschaft beeinflussende Themen der Digitalisierung einen Namen gemacht. "Die Digitalisierung aller Lebensbereiche ist die spürbarste und spannendste Veränderung unserer Zeit. Es gibt kaum gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche, die durch das Internet nicht massiv geprägt werden", begründet Müller die Relevanz der digitalen Medien und der Arbeit der Initiative D21. Industrieprozesse werden zunehmend intelligent, schon heute kommt kaum ein Arbeitsplatz ohne digitale Medien aus und auch unser Privatleben wird immer selbstverständlicher digital. Innovations- und Entwicklungszyklen verkürzen sich zunehmend und gesellschaftliche Veränderungen gehen rasant voran. "Wir müssen heute also schon viel weiter denken. Wir alle als Teil der digitalen Gesellschaft müssen anerkennen, dass der neue Zustand 'Veränderung' heißt und wir lebenslang lernen müssen", erläutert Müller.

Mit vereintem, branchenübergreifendem Engagement begleitet die Initiative D21 die Gesellschaft bei diesen Herausforderungen bereits seit Beginn der Digitalisierung in der notwendigen Breite. Mit ihrer Struktur aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bildet sie eine neutrale Plattform, um gemeinsam eine digital kompetente und souveräne Gesellschaft zu gestalten. Ihre Themen und Projekte haben nichts an Aktualität verloren – im Gegenteil: Der Koalitionsvertrag bietet so viel Digitales wie nie zuvor  und ist daher eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung.

"Jetzt gilt es, die relevanten Themen vor allem ressort- und branchenübergreifend anzugehen. Mit dem Ausschuss für Internet und die Digitale Agenda hat die Politik ein Instrument dafür an der Hand; mit der D21 gibt es eine Plattform für den gesellschaftlichen Diskurs und gemeinsame Aktionen", so Müller. Für die künftige Arbeit der Initiative D21 hat sie eine klare Vision: "Mein Ziel mit und für die Initiative D21 ist es, unser Kompetenzcluster zu nutzen und auszubauen, um den Standort Deutschland bei seiner Entwicklung im digitalen Zeitalter zu stärken und zu unterstützen. Die Digitalisierung ist nicht nur Herausforderung - sie ist vor allem auch Chance. Diese gilt es aufzuzeigen und zu nutzen."

Bis 2013 leitete Barbara Zimmers die Geschäftsstelle der Initiative D21. Nach zehnjährigem Engagement für die digitale Gesellschaft hat Zimmers eine neue Herausforderung als Customer Business Manager Bundesbehörden bei der Atos IT Solutions and Services GmbH angenommen.