Hochschulübergreifend

700.000 Euro für Ausbau digitaler Lehrangebote durch die vhb

München, Januar 2022 - "Mit rund 706.000 Euro fördert der Freistaat über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) in der aktuellen Förderrunde den Ausbau hochschulübergreifender digitaler Lernformate", gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler jetzt in München bekannt. "Die Kurse der Virtuellen Hochschule Bayern sind Beispiele für zeitgemäße Lehre auf höchstem Niveau, hier stellen wir hohe Ansprüche an die Qualität. Die vhb macht digitales, flexibles und individuelles Lernen möglich."

Sie sei damit ein Aushängeschild digitaler Lehre im Freistaat, so Sibler: "Ihr reichhaltiges Kursangebot kommt nicht nur Studentinnen und Studenten sowie Dozentinnen und Dozenten zugute, sondern ist auch eine Bereicherung für alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern, die sich weiterbilden möchten."
Als Verbundeinrichtung der bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und einer Musikhochschule erhält die vhb vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Programmmittel, um ihr vielfältiges Angebot sukzessive und kontinuierlich weiter auszubauen. Auf dieser Grundlage vergibt sie halbjährlich Fördermittel für die Entwicklung sogenannter CLASSIC vhb-Kurse für die universitäre Lehre sowie für OPEN vhb-Kurse, die sich an die interessierte Allgemeinheit richten.
Darüber hinaus stellt die vhb ihren Trägerhochschulen jährlich Fördermittel für die Entwicklung digitaler SMART vhb-Lerneinheiten zur Verfügung, die vor allem für den Einsatz in Blended Learning-Lehrformaten an den bayerischen Hochschulen gedacht sind. In der aktuellen Förderrunde erweitern die Trägerhochschulen das Angebot an digitalen Lernangeboten um zehn CLASSIC vhb-Kurse sowie um acht OPEN vhb-Kurse.

496.000 Euro für CLASSIC vhb-Kurse
In der Förderrunde 2021-II überzeugten die Förderanträge für zehn CLASSIC vhb-Kurse der Universitäten Augsburg, Erlangen-Nürnberg, München (Ludwig-Maximilians-Universität) und Regensburg, der Ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg-Weiden und Regensburg sowie der Technischen Hochschulen Deggendorf und Nürnberg. Sie erhalten insgesamt 496.000 Euro Fördermittel unter anderem für Themen aus den Fächergruppen Geistes- und Kulturwissenschaften, Gesundheitswissenschaften, Lehramt, Medizin und Zahnmedizin, Rechtswissenschaft, Schlüsselqualifikationen, Sprachen und Wirtschaftswissenschaften.
Die neuen Kurse werden nach zwei bis drei Semestern Entwicklungszeit das Portfolio von derzeit rund 580 CLASSIC vhb-Kursen in 15 Fächergruppen ergänzen. Die Inhalte sind unter Nutzung verschiedener Medien interaktiv und abwechslungsreich aufbereitet. Die Studentinnen und Studenten werden von geschulten eTutoren betreut und können ECTS-Punkte zur Anrechnung auf das Studium erwerben.

210.000 Euro für OPEN vhb-Projekte
Darüber hinaus gibt es eine Förderung für acht OPEN vhb-Projekte der Universitäten in Augsburg, Erlangen-Nürnberg und Regensburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, der Evangelischen Hochschule Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg mit insgesamt 210.000 Euro. Die Selbstlernangebote für alle Interessierten behandeln u.a. die Themen "Nachhaltige Produktion" und "Interkulturelle Kompetenz" ebenso dabei sind englischsprachige Angebote, etwa zu "Fintech Business Models".
Das Angebot von OPEN vhb wird mit den neuen Projekten demnächst rund 130 offene, kostenfreie Kurse für eine interessierte Allgemeinheit beinhalten. Die offenen Kurse können aber auch in die Hochschullehre integriert werden, wenn Lehrende die Betreuung ihrer Studentinnen und Studenten übernehmen und Prüfungen anbieten.

Wichtige Impulse für die Vernetzung von Hochschulen
Die vhb wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihr Markenkern ist die hochschulübergreifende digitale Lehre. Als Verbundeinrichtung von derzeit 32 Hochschulen mit ihren drei Formaten CLASSIC vhb, OPEN vhb und SMART vhb setzt die vhb wichtige Impulse für die Vernetzung von Hochschulen, Lehrenden und Studentinnen und Studenten in Bayern. Grundlegend ist dabei der Gedanke des Teilens von Hochschullehre.
Die vhb entwickelt ihre Angebote und Organisationsstrukturen kontinuierlich weiter. Bedarfsorientierung, Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung werden dabei großgeschrieben. Die vhb vergibt die durch den Freistaat bereitgestellten Mittel in kompetitiven Förderrunden an Antragstellende der Trägerhochschulen. Der nächste Stichtag für die Einreichung von Anträgen zu den halbjährlich ausgeschriebenen Förderrunden CLASSIC vhb und OPEN vhb ist der 30. April 2022. Für die jährlich ausgeschriebene SMART vhb-Förderrunde können bis zum 15. Mai 2022 wieder Anträge durch die Hochschulen eingereicht werden.