Die Erfolgsgeschichte der Khan Academy
München, Juni 2014 - Salman Khan suchte nach einer einfachen Möglichkeit seiner Cousine Nadia Nachhilfe zu geben und entwickelte damit eine der spannendsten Erfolgsgeschichten in der eLearning Branche: Die Khan Academy - eine der größten videobasierten Lernplattformen der Welt.
Salman Khan war bereits als Schüler gegen das starre Schulsystem und träumte von einer Revolution der Schule. Er erkannte schon früh wie wichtig es ist jeden Schüler individuell zu fördern. Khan wollte daher auch kein spezielles Lerntempo vorgeben, sondern den Lernenden so viel Zeit geben wie nötig. Doch zur individuellen Förderung gehört es auch, dass auf Fähigkeiten und eventuelle Konzentrationsschwierigkeiten des Schülers Rücksicht genommen wird. Denn nur wenn der Schüler alle Lerninhalte verstanden hat, kann er die darauf aufbauenden Inhalte verstehen und logisch nachvollziehen.
Auf die Idee Lernvideos zu drehen kam Salman Khan jedoch erst, als er eine Möglichkeit suchte, seiner Cousine Nadia die Einheitsumrechnung beizubringen. Da Nadia zu weit weg wohnte, um ihr persönliche Nachhilfe zu erteilen, fing er an Lehrfilme für seine Cousine zu drehen. In seinem ersten Video erklärte er ihr mithilfe einer Tafel noch einmal die Grundlagen der Einheitsumrechnung. Nadia verstand mit diesem Lernvideo sehr schnell und konnte sich innerhalb kürzester Zeit in Mathematik um ein vielfaches verbessern.
Vom Erfolg seiner Cousine beflügelt, wollte Khan seine Lernvideos nun auch einer breiten Masse zugänglich machen. Darum fing er an, seine Videos auf die Plattform Youtube hochzuladen. Die Khan Academy war ins Leben gerufen – ohne dass sein Erfinder jemals beabsichtigte diese zu gründen.
Was können eLearning Agenturen wie Fischer, Knoblauch & Co. (FKC) von der Khan Academy lernen?
Wie Salman Khan bereits erkannte, ist es wichtig dem Lernenden kein Lerntempo vorzugeben, sondern eher darauf zu achten, dass alle Lerninhalte verstanden werden und Bildungslücken somit geschlossen werden. Dabei kann es auch hilfreich sein, den Lerninhalt in kleinere Lerneinheiten zu zerlegen. Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Videoproduktionen nicht nur ein neuer Trend im eLearning Bereich sind, sondern auch eine gute Möglichkeit sind um Schulungsthemen zu visualisieren.
Sabine Gürtler, Projektleiterin bei FKC sagt: "Besonders im medizinischen und technischen Bereich arbeiten wir viel mit Videoproduktionen. Die oftmals komplizierten Zusammenhänge lassen sich somit einfacher darstellen und bleiben dem Lernenden durch die Visualisierung länger im Gedächtnis."
Doch auch für die Standard eLearnings im Soft Skill Bereich griff FKC bereits auf Videoproduktionen zurück. "Für die Standard eLearnings Teamarbeit und Stressbewältigung führten wir Videointerviews mit Mitarbeitern aus unterschiedlichen Branchen durch. Denn Soft Skill Themen lassen sich besonders mit etwas Feingefühl vermitteln, daher war es uns wichtig, dem Lerner 'echte' Meinungen zu zeigen und diese nicht einfach nur von einem Drehbuchautoren erstellen zu lassen. So bekommt der Lernende gleich einen passenden Tipp von einem 'Gleichgesinnten'", erzählt Ruken Dogan, Vertriebsmitarbeiterin bei FKC.