Für die diesjährige Erhebung haben insgesamt 30 Unternehmen differenzierte Angaben über die Wirtschaftsdaten der vergangenen zwei Jahre, also 2012 und 2013, gemacht. Anhand dieser Angaben wurden das Umsatzvolumen und die Mitarbeiterzahl der Branche hochgerechnet, die Umsatzanteile der wichtigsten eLearning-Teilgeschäftsfelder ermittelt und ein Ranking der deutschen eLearning-Anbieter erstellt.

Die eLearning-Umsätze der teilnehmenden Firmen wurden wie in den Vorjahren auf die geschätzte Grundgesamtheit von 250 Unternehmen hochgerechnet. Das Resultat der Hochrechnung zeigt, dass die eLearning-Branche ein kontinuierliches Wachstum aufweist. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland – bei konservativer Hochrechnung der von den 30 Firmen genannten Umsätze – 582,1 Millionen Euro mit eLearning-Dienstleistungen erwirtschaftet, was einem Zuwachs von 13,5 Prozent entspricht. Damit erreichen die Branchenumsätze im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum.

ELearning-Geschäftsfelder

An der Umsatzverteilung auf einzelne eLearning-Geschäftsfelder lässt sich ablesen, mit welchen Dienstleistungen und Produkten zurzeit am meisten Umsatz erwirtschaftet wird. Die teilnehmenden Firmen wurden deshalb wieder gebeten, ihre E-Learning-Umsatzanteile den sieben vorgegebenen Teilgeschäftsfeldern zuzuordnen.

Nach wie vor wird der größte Anteil des eLearning-Umsatzes mit dem Erstellen bzw. Veredeln von digitalen Lerninhalten erwirtschaftet (36,0 Prozent). An zweiter Stelle rangiert wieder das Geschäftsfeld "Anbieten bzw. Verkaufen von digitalen Lerninhalten" (22,9 Prozent), dessen Anteil in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Der Verkauf bzw. die Vermietung von Tools – ein Geschäftsfeld, dessen Anteil am eLearning-Umsatz in den vergangenen Jahren deutlich rückläufig war – steigt in diesem Erhebungsjahr um gut einen Prozentpunkt auf 17,8 Prozent. Leicht rückläufig sind die Teilgeschäftsfelder eLearning-Beratung (12,2 Prozent; Vorjahr 13,5 Prozent) und Anpassungsdienstleistungen (4,1 Prozent; Vorjahr 6,3 Prozent).

Nach wie vor eine marginale Rolle für den eLearning-Umsatz spielt der Verkauf bzw. die Vermietung von Hardware für eLearning und Wissensmanagement, während die Rubrik "Andere Dienstleistungen" im aktuellen Betrachtungszeitraum fast 6 Prozent ausmacht. Hier sind es vor allem Aktivitäten in der Softwareentwicklung, der Durchführung von Schulungen/Trainings, Hosting oder Kommunikationsleistungen, die zum eLearning-Umsatz beitragen.

ELearning-Arbeitsmarkt

Die wachsenden Umsätze der eLearning-Branche wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt für eLearning-Fachkräfte aus. So ist die Zahl der festangestellten eLearning-Fachkräfte im Jahresvergleich 2012/2013 um 6 Prozent gewachsen, im Vorjahreszeitraum betrug das Wachstum bei den Festangestellten sogar 21 Prozent. Die Zahl der freiberuflichen Mitarbeiter ist nach einem Rückgang im Vorjahr (minus 8 Prozent) nun wieder deutlich gestiegen, und zwar um etwa 16 Prozent. Insgesamt ergeben die Hochrechnungen für das Jahr 2013 somit einen Wert von ca. 9.000 Beschäftigten in der eLearning-Branche.

Liste der eLearning-Anbieter

Die an der Erhebung teilnehmenden eLearning-Anbieter werden auch in diesem Jahr wieder in einer Rangliste dargestellt – sortiert nach der Höhe ihres in Deutschland versteuerten eLearning-Umsatzes: