"Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ"
Berlin/Düsseldorf, Januar 2018 - Die Gewinnerinnen und Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs "Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ" 2017 stehen fest. 15 Lehrerinnen und Lehrer sowie sechs Pädagogen-Teams aus insgesamt neun Bundesländern wurden in Berlin ausgezeichnet. Rund 4.800 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte beteiligten sich zum zehnjährigen Jubiläum am Wettbewerb, der von der Vodafone Stiftung Deutschland und dem Deutschen Philologenverband durchgeführt wird.
Im Bereich "Schüler zeichnen Lehrer aus", einer der beiden Wettbewerbskategorien, wurden 15 besonders engagierte Lehrkräfte von Schülerinnen und Schülern der diesjährigen Abschlussklassen nominiert. Dabei gingen vier Auszeichnungen nach Bayern (Tobias Berlinger, Hildegardis-Gymnasium Kempten; Johannes Helgert, Valentin-Ickelsamer-Mittelschule Rothenburg ob der Tauber; Jochen Niklas, Dürer-Gymnasium Nürnberg; Maria Urban, Städtisches Münchenkolleg, Gymnasium für Erwachsene München). Drei Auszeichnungen vergab die Jury nach Nordrhein-Westfalen (Gisela Ebeling, Realschule Bünde-Nord; Marion Helle-Laumann, Mädchengymnasium Essen-Borbeck; Dr. Beate Schulte, Luisenschule Mülheim an der Ruhr).
Je zwei Preisträger gibt es in Hessen (Nadin Kondziella, Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg; Dr. Michael Ostertag, Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim) und in Niedersachsen (Jens Krohn, Integrierte Gesamtschule Roderbruch, Hannover); Andrea Passchier, Max-Eyth-Schule, Berufsbildende Schulen Schiffdorf). Je ein Preisträger in der Kategorie "Schüler zeichnen Lehrer aus" kam in diesem Jahr aus Berlin (Clara Maria Wengler, Ferdinand-Freiligrath-Schule; Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule), Brandenburg (Florian Rietzl, Philipp-Melanchthon-Gymnasium, Docemus Privatschulen, Grünheide/Mark), Sachsen (Thomas Kolitsch, Martin-Rinckart-Gymnasium Eilenburg) und Thüringen (Matthias Beschow, Staatliche Regelschule Anne Frank Themar).
Prof. Susanne Porsche, Initiatorin des Deutschen Lehrerpreises, "Wir würdigen durch den Lehrerpreis mehr als nur guten Unterricht und innovative Ideen. Wir zeichnen Persönlichkeiten aus, die ihre Schüler als Mentoren auf dem Weg ins Leben begleiten." Inger Paus, Vorsitzende der Geschäftsführung der Vodafone Stiftung Deutschland: "Gerade angesichts des digitalen Wandels stehen Schulen vor immer größeren Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, engagierte Lehrer und innovative Unterrichtskonzepte zu fördern."
In der zweiten Kategorie des Wettbewerbs, "Lehrer: Unterricht innovativ", reichten auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Lehrer-Teams aus ganz Deutschland innovative und fächerübergreifende Unterrichtsprojekte ein. Den ersten Preis vergab die Jury an das Pädagogen-Team Uta Bell (GB), Chantal de Liege (NL), Sandra Dreising, Nora Hochscherff, Ina Kühn, Esther Lanters (NL), Boris Meltzow, Kirsten Mommer (NL), Luisa Ossege um Projektleiterin Adriane Langela-Bickenbach vom Gymnasium St. Leonhard in Aachen für ihr länderübergreifendes "GLAS-Projekt".
In GLAS-Projekt können sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des regulären Fachunterrichts durch regelmäßige Videokonferenzen mit Gleichaltrigen aus der niederländischen Partnerschule "Scholengemeenschap Sophianum" in ihren jeweiligen Muttersprachen unterhalten. Der Name des Projekts setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der beteiligten Orte und Schulen zusammen: G(ulpen), L(eonhard), A(achen), S(ophianum). Der Fokus liegt auf der Umsetzung einer bereits bestehenden Schulpartnerschaft, die neben gegenseitigen Besuchen von einem regelmäßigen, digital basierten Austausch profitiert. Ziel des Projekts ist die Erhöhung der interkulturellen Handlungsfähigkeit und die Steigerung der fremdsprachlichen, kommunikativen und medialen Kompetenz.