Qualifizierungsprozesse

Mobile Learning für KMU eröffnet viele Optionen

Hagen, Dezember 2018 – Mobile Learning ist heutzutage nicht mehr als Trend zu betrachten, sondern vielmehr als fester Bestandteil der Lernmedien in digitalen Zeiten und damit als gesetzter Standard. KMUs allerdings haben häufig noch einen gewissen Nachholbedarf, da das operative Tagesgeschäft Vorrang hat und "die Entscheider sich mit Lernfragen im laufenden Arbeitsprozess befassen müssen", so Dr. Erich Behrendt, Leiter des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 eStandard. Dr. Behrend spricht über die Vorteile und Entwicklungen Mobilen Lernens für KMU am 30. Januar 2019 um 11.30 Uhr im LEARNTEC-Kongress.

Mobile Learning ist zu einem festen Bestandteil digitalisierter Angebote von Qualifizierungsprozessen in allen Bildungskontexten geworden, die durch fortlaufende technologische Innovationen gravierende Veränderungen erfahren. Bei der Entwicklung mobiler Lernangebote wird nicht mehr nur an die Anforderungen zur Darstellung auf Endgeräten gedacht, sondern es werden Szenarien konzipiert, die Lernorte und -inhalte flexibel verknüpfen und neue Lernkontexte erschließen.

KMU jedoch treibt dieser Tage vor allem die Herausforderung der Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse. Doch hierbei müssen sie auch ihre Mitarbeiter mitnehmen, weshalb der Einsatz digitalen Lernens auf der Agenda steht. Aktuell liegen die Präferenzen der kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei auf WBTs, Video-Einsatz und Quizfragen, wie eine Erhebung der Fernuniversität Hagen belegt. Doch auch der Einsatz künstlicher Intelligenz in Form von Assistenzsystemen, die z.B. Empfehlungen abgeben, bietet Optionen für KMU.

"Der Bedarf kleinstrukturierter Unternehmen liegt aktuell vor allem im Aus- und Weiterbildungsbereich für die eigenen Fachkräfte", erklärt Dr. Erich Behrendt. Doch im Zuge der Digitalisierung denkt Dr. Behrendt weiter: "Es sind durchaus auch digitale Bildungsmöglichkeiten für Un- und Angelernte vorstellbar, die dann entsprechend eingesetzt werden können und so den Fachkräftemangel abfedern."