Virtual Reality bringt Klimawandel ins Klassenzimmer
Berlin, Januar 2020 - "Hey, ich bin mitten in der Savanne!" Während des Unterrichts? Ja, nämlich um die Gründe und Folgen des Klimawandels zu verstehen. Eine App für die Schule macht den Klimawandel mit virtueller Realität erfahrbar und Unterricht plötzlich hoch attraktiv.
Seit "Fridays for Future" ist das Interesse am Klimawandel bei Schülerinnen und Schülern groß. Weniger beliebt ist, sich mit den naturwissenschaftlichen Hintergründen auseinanderzusetzen. Die Virtual Reality-App "Der Klimawandel" erweckt graue Theorie zum Leben und erklärt anschaulich die komplexen Auswirkungen von Erderwärmung und CO2- Emissionen.
Ausgerüstet mit einer Cardboard-Brille und einem Smartphone oder Tablet reisen Schülerinnen und Schüler in Gebiete, in denen der Klimawandel schon deutlich sichtbar ist. In einer 360°-Ansicht erforschen sie ein Dorf in der Savanne und beobachten die Veränderungen bei zunehmender Trockenheit und Dürre.
Ein animiertes 3D-Klimamodell zeigt, welche Faktoren den Treibhauseffekt beeinflussen und wie Viehhaltung und Müll mit einem Anstieg des Meeresspiegels zusammenhängen. Thematisch passende, teilweise interaktive Weltkarten helfen, Emissionen oder Klimafolgen geografisch zuzuordnen.
Cornelsen hat die Virtual-Reality-App entwickelt, um Jugendlichen ab der 7. Klasse ein "entdeckendes Lernen" zu ermöglichen. So wird Wissen besser verankert.
"Virtual Reality ist nicht nur ein großer Motivationsschub. Die plastische Darstellung hilft Schülerinnen und Schülern, die abstrakten und komplexen Zusammenhänge zu verstehen", berichtet Learning Designerin Jana Kunze von Schulklassen in NRW, die die VR-App bereits erprobt haben. Der Verlag ergänzt das Digitalangebot mit einem gedruckten Arbeitsheft und detaillierten Unterrichtsvorschlägen für Lehrkräfte.
Die App eignet sich fachübergreifend für den Unterricht in Geografie, Erdkunde, Politik oder den Naturwissenschaften.