Fünf Erfolgsfaktoren im Blended Learning
Berlin, April 2020 - Lernende holen - nachweisbar - mehr aus ihrem Fremdsprachentraining, indem sie die Vorteile der Digitalisierung nutzen und auf eine Verzahnung zwischen digitalen und analogen Lernwelten setzen. Die Vorteile von Blended Learning fasst ein Video-Tutorial sehr gut zusammen.
Die Grundidee beim Blended Learning ist die optimale Aufteilung der Lerninhalte auf die verschiedenen, am besten geeigneten Lernformate und -methoden: Selbstgesteuertes Lernen und dozentengeführter Unterricht ergänzen sich optimal. Für eine erfolgreiche Umsetzung sollten Lernende dabei folgende fünf Erfolgsfaktoren beachten.
1. Effektive Lerninhalte
Die Aufnahme von Informationen ist die Grundlage für den Erwerb einer neuen Sprache. Um diese besonders effektiv zu gestalten, sollten die Lerninhalte so ausgewählt sein, dass sie für die Lernenden auch wirklich relevant sind. Außerdem sollten sie möglichst interessant gestaltet sein. Sie dürfen gerne neugierig machen, inspirieren und zum Weiterlernen motivieren. Besonders gut eignen sich dafür Lernvideos, Lernspiele und interaktive Aufgaben sowie Gamification-Elemente sowie Belohnungen.
2. Flexible Lernformate
Erfolgreiches Micro Learning besteht darin, komplexe Inhalte in mehrere kleine - und damit leichter verständliche - Lerneinheiten aufzuteilen. Um von dieser Methode profitieren zu können, empfiehlt sich der Einsatz von modular aufgebauten Lernformaten. Idealerweise werden diese endgeräteunabhängig oder sogar über eine mobile App angeboten, sodass der Lernprozess flexibel in den Alltag der Lerner integriert werden kann.
3. Erfahrene Trainer
Gute Dozenten machen den Unterschied. Diese Erfahrung kann wohl jeder aus seiner eigenen Schul- und Unizeit bestätigen. Dies gilt vor allem für das Fremdsprachentraining. Und Blended Learning stellt die Sprachtrainer dabei vor ganz neue Herausforderungen, vor allem wenn der Unterricht im virtuellen Klassenzimmer stattfindet. Um diese Aufgabe zu meistern und die Vorteile der Blended Learning Methode auch effektiv nutzen zu können, sollten Anbieter auf erfahrene und speziell geschulte Lehrkräfte mit Zusatzqualifikationen achten.
4. Virtuelles Klassenzimmer
Egal ob im Büro, zu Hause auf dem Sofa, im Urlaub oder auf der Dienstreise – das virtuelle Klassenzimmer bietet maximale Flexibilität. Der persönliche Unterricht wird normalerweise per Videokonferenz durchgeführt und ist idealerweise auch per Smartphone und Tablet zugänglich. Neben einem Whiteboard können dabei weitere Lerninhalte, u.a. aus dem Arbeitsalltag, zum Einsatz kommen. Der Trainer kann somit direkt an die Selbstlernphase anknüpfen, eventuelle Fragen klären und die gelernten Themen weiter vertiefen.
5. Learning Analytics
Interaktive Aufgaben haben den großen Vorteil, dass die Lerner ein direktes Feedback erhalten. Außerdem werden die Lernfortschritte während der Selbstlernphase in Echtzeit analysiert. Dies ermöglicht es den Trainern, die Stärken und Schwächen der Lernenden zu erkennen, den Unterricht gezielt anzupassen und eine individuell optimierte Lernstrategie zu entwickeln. So entsteht eine echte Verzahnung zwischen selbstgesteuertem Lernen und dozentengeführtem Unterricht.
Fazit:
Die bloße Kombination von Lernformaten und Lerninhalten macht noch kein gutes und erfolgreiches Blended Learning aus. Viel mehr ist die optimale Verzahnung notwendig – idealerweise auf der Grundlage eines integrativen Trainingskonzeptes. 20% schnellere Lernerfolge und 15% bessere Lernerfolge sind laut Studien durch ein erfolgreiches Blended Learning & Teaching-Konzept möglich!
- YouTube https://youtu.be/a6nxWdW66Pw