Schul-Verbände schließen sich zusammen
Neuenstein, Mai 2020 - In Baden-Württemberg fordern fünf Verbände gemeinsam - der Berufsschullehrerverband BW, die Bildungsgewerkschaft GEW, der Grundschulverband BW, der Verband Bildung und Erziehung BW sowie der Verein für Gemeinschaftsschulen in BW - die Landesregierung auf, endlich zeitnah und konsequent tätig zu werden. Sie verlangen die flächige Digitalisierung der rund 5.000 Schulen in Baden-Württemberg.
In einem offenen Brief an die baden‐württembergische Landesregierung mit Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann fordern die erstmals gemeinsam agierenden Verbände "Digitalisierung unserer Schulen ‐ sofort!".
In einer sich rasant verändernden Welt stehen auch die Schulen in Baden‐Württemberg vor großen Herausforderungen. Mit Ausbruch des Corona‐Virus treten Entwicklungspotenziale und auch Schwächen wie unter einem Vergrößerungsglas zu Tage. In aller Deutlichkeit erweist sich, dass das Schulsystem in Baden‐Württemberg weder technisch noch inhaltlich darauf vorbereitet ist, einen online‐gestützten Fernunterricht anzubieten.
Dies zeigt, dass eine digitale Grundausstattung an den Bildungseinrichtungen dringend notwendig ist. Dabei muss eine pädagogisch‐didaktische Perspektive immer den Lead eines zeitgemäßen Medieneinsatzes übernehmen. Es gilt die Prämisse: Pädagogik vor Technik. Praxis mit Theorie. Mensch vor Maschine.
In einem Blick nach vorne haben wir als zukunftsorientierte schulische Interessenvertretungen in Baden‐Württemberg, zu einer Initiative zusammengeschlossen. Mit einer Stimme fordern wir die Landesregierung auf, ohne jeglichen Zeitverzug und in einer gemeinsamen Anstrengung, die Digitalisierung der Schulen im Südwesten endlich zu realisieren!
Für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Für die Zukunft unserer Schulen. Für die Zukunft unseres Landes.
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