Wie Virtual Reality die Arbeit der Zukunft verändert
Berlin, März 2023 - New Work – ein Begriff, der bereits seit Jahren den täglichen Diskurs auf dem Arbeitsmarkt bestimmt. Virtual Reality (VR) schickt sich an diesen Begriff mit neuem Leben zu füllen. Neben den Big Playern der Techbranche wie Meta, Apple sowie Microsoft beschäftigen sich auch Petra Isabel Schlerit und Daniel Dunkhase von der XR-C Academy mit diesem Phänomen, indem sie Unternehmen für die Verwendung dieser innovativen Lösung schulen. Auch Verkaufstrainer und Investor Dirk Kreuter hat die Potenziale erkannt und unterstützt als Teilhaber vor allem mit seiner Vertriebsexpertise.
Wie kam es zur Gründung der XR-C Academy?
Petra Isabel Schlerit: Die Gründung ging Mitte 2021 über die Bühne mit dem klaren Ziel, eine stabile Qualitätsgrundlage für die Arbeit mit VR zu schaffen. Bei uns beschäftigen sich Experten mit den Wirkungen der virtuellen Realität auf das menschliche Gehirn sowie der optimalen Einsatzmöglichkeiten und gehen das Thema auch aus wissenschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten an.
Daniel Dunkhase: Auf diesem Fundament bilden wir VR-Professionals aus und zertifizieren sie für den selbstständigen Umgang mit der Technologie. Zudem beraten wir Unternehmen zur Integration von VR in ihre Strukturen. Es geht darum, Wachstumshebel zu identifizieren und anschließend auch umzusetzen.
Welche Ziele verfolgen Sie damit über kurz oder lang?
Daniel Dunkhase: Viele Menschen glauben, dass das Metaverse noch in der Zukunft liegt – dabei ist es bereits da und wir arbeiten auch schon damit. Für Unternehmen ergeben sich als First-Mover enorme Vorteile gegenüber den Wettbewerbern. Ihnen diese Potenziale nahezulegen, steht für uns im Vordergrund.
Dirk Kreuter: Apple befindet sich derzeit in der Entwicklung einer eigenen VR-Brille, was diesen Markt für Investoren enorm attraktiv macht. Wir haben es beim Macintosh, beim iPhone und bei Smartwatches gesehen: Was der Silicon-Valley-Konzern anfasst, entwickelt sich zum radikalen Wachstumsmarkt. Die nächste Aufgabe besteht darin, die Lösungen der Zukunft an die Frau und den Mann zu bringen und erlebbar zu machen.
Petra Isabel Schlerit: Es gibt ein ganzes Feld von Potenzialen, die nur schwer vorstellbar sind, wenn man nicht selbst mit dieser Technologie in Verbindung gekommen ist. Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit dies auszutesten und geben ihnen das nötige Wissen an die Hand auch damit umzugehen – immer mit dem Anspruch dies auch praxisorientiert einsetzen zu können.
Wo sehen Sie die Vorteile von Virtual Reality in seiner aktuellen Form?
Petra Isabel Schlerit: Ökonomen sprechen hier tatsächlich von dem vierten technologischen Quantensprung nach dem Personal-Computer, dem Internet und dem Smartphone. Bereits im Jahr 2018 hat ein Team um Prof. Dr. Hutzschenreuter von der Technischen Universität München einen ähnlich starken Eingriff in unser Leben prophezeit und sieben Geschäftsfelder ausgemacht,
die sich auf eine Transformation zu VR und AR vorbereiten müssen. Besonders die gefühlt echte und räumlich nicht mehr getrennte Zusammenarbeit durch das immersive Eintauchen in diese Realität, lässt sich als Vorteil ausmachen. Dies kann die Kreativität sowie die Produktivität fördern und Frustpotenziale vermeiden – vor allem wenn es in die Richtung Homeoffice oder Großraumbüros geht.
Welche Potenziale sehen Sie zukünftig in der Virtual Reality?
Petra Isabel Schlerit: Gerade der Konzern Meta (ehemals Facebook) schreibt sich vor allem namentlich das Metaverse auf seine Fahne und findet damit öffentlich statt. Doch auch wenn viele darüber sprechen, haben es aufgrund der Komplexität nur wenige wirklich verstanden. Kurz gesagt wird das Internet durch VR in eine 3D-Welt übersetzt – mit allen positiven aber auch negativen
Effekten. Wir werden zukünftig alltägliche Dinge, wie den Besuch einer Shopping-Mall, zusammen mit anderen, virtuell durchführen können. Das ist der nächste Schritt in Richtung digitalem Zusammensein. Selbstverständlich hat eine solche gesellschaftliche Verschiebung auch andere positive Vorteile wie Umweltschutz durch das Wegfallen von zeit- und kostenaufwendigen Reisen.
Aus welchen Bereichen kommen Ihre Kunden?
Daniel Dunkhase: Es ist bereits jetzt abzusehen, dass Virtual Reality einen wesentlichen Teil der zukünftigen Arbeitswelt ausmachen wird. Wir spezialisieren uns auf zwei bestimmte Gruppen: Einerseits sind unsere Produkte und Dienstleistungen für alle Unternehmen geeignet, die durch immersive Erlebnisse Kundeninteraktionen, interne Zusammenarbeit und Recruiting optimieren wollen. Dazu gehören mittelständische Unternehmen sowie Großkonzerne – beispielsweise aus der Automobil- oder Pharmaindustrie. Die andere Sparte besteht aus Trainern und Beratern, die sich auf dem Gebiet für die Zukunft etablieren möchten. Auch Dirk Kreuter und sein Team gehörten zu unseren Kunden.
Wie kam denn die anschließende Zusammenarbeit mit Dirk Kreuter zustande?
Daniel Dunkhase: Tatsächlich haben wir uns sogar als Avatare im virtuellen Raum kennengelernt, und zwar bei einem Testdrive der XR-C Academy mit seinem Team. Offensichtlich fand er das ganz überzeugend, denn auf unser Angebot kam als Antwort: "Lasst uns das zusammen machen, ich sehe da riesiges Potenzial." Das erschien uns sofort sinnvoll – wir bringen das Produkt und
das zugehörige Fachwissen ein und Dirk die Vertriebspower sowie Kontakte, um das Unternehmen zu skalieren.
Petra Isabel Schlerit: Dirk ist der Beste in seinem Bereich und wir sind die Besten auf unserem Gebiet – da bot es sich natürlich an, die Kompetenzen zusammenzuwerfen.
Dirk Kreuter: Einer der Hauptgründe für den Einstieg war für mich das Format. Beispielsweise Meetings, sowohl mit Kunden als auch mit meinen Mitarbeitern oder aber den Jetstreamern, die einen spielerischen Charakter haben. Auch für Rhetoriktrainings wirkt die neue Technologie perfekt geeignet. Filmt man beispielsweise eine Vertriebsoffensive aus meiner Sicht, lässt sich anschließend in VR simulieren, wie es ist, vor einem Riesen-Publikum zu sprechen. Ein unschätzbarer Mehrwert fürs Coaching!
Wie gehen Sie die Zukunft nun an und was raten Sie Unternehmen, die sich für Ihr Angebot interessieren?
Petra Isabel Schlerit: Wir haben uns durch unsere praktische Erfahrung im Einsatz von virtueller Realität im wirtschaftlichen Kontext – also weg vom Gaming-Bereich – einen hohen Status erarbeitet, den wir auch in Zukunft erhalten wollen. Unser Anspruch ist es genau so schnell in der Entwicklung zu sein, wie die Technologie voranschreitet. Dazu gehört auch eine große Investition in die Forschung. Wir verstehen uns als Sparringspartner für Unternehmen, beim Versuch Dinge umzusetzen, von denen sie sich heute noch gar nicht vorstellen können, dass sie machbar sind.
Daniel Dunkhase: Der beste Weg, um die Potenziale abschätzen zu können, ist das Arbeiten mit Virtual Reality wirklich einmal auszuprobieren und selbst zu erleben. Oft tun sich erst in unseren
Testdrives Wachstumshebel auf, die vorher überhaupt nicht aufgefallen waren, aber das Unternehmen relevant nach vorne bringen können.
Dirk Kreuter: Das kann ich bestätigen! Mein Team und mich hat es ja auch "erwischt".