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Wie Schülerinnen und Schüler auf KI vorbereitet werden

Hamburg, Juni 2024 Für heutige Schülerinnen und Schüler ist die Welt der Künstlichen Intelligenz nicht nur eine Zukunftsvision, sondern bereits Realität. Die KI übersetzt Texte in Sekundenschnelle, kann Pro- und Contra-Argumente für Erörterungen liefern oder diese sogar komplett schreiben - und zwar in vielen verschiedenen Sprachen. Lernende stellen sich die berechtigte Frage: Wozu noch büffeln und auswendig lernen, wenn Vieles auch einfach die KI übernehmen kann? Welche Kompetenzen sind im Zeitalter von KI gefragt und wie bereitet die Schule junge Menschen auf diese Zukunft vor? 

"Um mit modernen Technologien wie KI umzugehen, ist Fachwissen heute wichtiger denn je. Denn es braucht solide Grundlagen, um die Ausgaben der KI kritisch zu bewerten und komplexe Probleme zu lösen. Aber nicht nur Fachwissen ist wichtig. Schüler:innen benötigen zudem überfachliche Kompetenzen wie kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeit, Kreativität, emotionale und soziale Intelligenz. Um diese Fähigkeiten zu entwickeln, braucht es Lehrkräfte, die sie dabei unterstützen und begleiten", so Dr. Diana Knodel, CEO und Gründerin von fobizz.

fobizz ist mit über 450.000 Nutzer:innen die führende deutschsprachige Plattform für Weiterbildungen für Lehrkräfte. Inzwischen nutzt jede zweite Lehrkraft in Deutschland die Angebote von fobizz, wie beispielsweise die KI-gestützten Tools zur Unterrichtsvorbereitung oder beim gemeinsamen Lernen mit Schüler:innen im Unterricht. 

Als Expertin für KI und digitale Bildung gibt Dr. Diana Knodel Anregungen, wie Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler auf den Umgang mit Künstlicher Intelligenz optimal vorbereiten können. Dabei geht es vor allem darum, die Chancen und Herausforderungen dieser Technologie zu verstehen und zu bewerten. 

  • Vermittlung von Grundlagenwissen: Lehrkräfte können grundlegende Konzepte und Funktionsweisen von Künstlicher Intelligenz erklären, um ein solides Verständnis bei den Schülerinnen und Schülern aufzubauen. Dies umfasst auch die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von KI-Anwendungen und ihren Potenzialen und Risiken.
  • Förderung von kritischem Denken: Lehrkräfte sollten Schülerinnen und Schüler dazu anregen, kritische Fragen zu stellen und die ethischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Implikationen von KI-Technologien zu diskutieren. Dies hilft den Schülerinnen und Schülern, ein tieferes Verständnis zu entwickeln.
  • Praktische Anwendungen und Projekte: Durch praktische Übungen und Projekte ermöglichen Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern, KI-Technologien selbstständig zu erforschen und anzuwenden. Dies fördert nicht nur das Verständnis, sondern auch die Fähigkeit zur Problemlösung und zur kreativen Anwendung von Technologien.
  • Schulung in digitalen Kompetenzen: Lehrkräfte sollten selbst über ausreichende digitale Kompetenzen verfügen, um den Schülerinnen und Schülern bei der Nutzung von KI-Tools und -Anwendungen unterstützend zur Seite zu stehen. Die kontinuierliche Weiterbildung der Lehrkräfte in diesem Bereich ist daher ein wichtiger Aspekt.
  • Ermutigung zur Innovation und Kreativität: Lehrkräfte können eine Umgebung schaffen, in der Schülerinnen und Schüler ermutigt werden, neue Ideen zu entwickeln und kreative Lösungen mit Hilfe von KI zu finden. Dies kann beispielsweise durch die Integration von Design Thinking-Methoden oder durch die Förderung von Projekten geschehen, die auf reale Probleme und Herausforderungen in der Welt Bezug nehmen.

Diese Kompetenzen bilden eine wichtige Grundlage, um ein umfassendes Verständnis unserer von Digitalisierung und KI geprägten Welt zu entwickeln. Und genau hier kommen die Lehrkräfte ins Spiel: "Lehrkräfte sind die Schlüsselpersonen, die diese Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern fördern und entwickeln können. Durch ihre Anleitung und Unterstützung erwerben Lernende nicht nur fachliches Wissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses Wissen in verschiedenen Kontexten anzuwenden, kritisch zu hinterfragen und verantwortungsbewusst zu handeln", so Dr. Diana Knodel. Erst die Kombination aus fundiertem Fachwissen und der Entwicklung von überfachlichen Kompetenzen ermöglicht es, komplexe soziale, ethische und ökologische Herausforderungen zu meistern, denen wir in Zukunft gegenüberstehen.