SAVE 1.0

Branchenstandard im Fokus der eLearning-Fachwelt

München, April 2008 - Schon Ende Januar sorgte eine Entwicklung der Versicherungsbranche - genauer gesagt, eine Entwicklung des von der Deutschen Versicherungsakademie (DVA) initiierten Expertenteams "eLearning in der Versicherungswirtschaft" - für Aufmerksamkeit in der eLearning-Fachwelt.




Obwohl SAVE 1.0, die Empfehlung zur SCORM-Anwendung in der Versicherungswirtschaft ausschließlich mit dem Ziel entwickelt wurde, innerhalb der Versicherungsbranche die Anwendung des internationalen eLearning-Standards SCORM einheitlich zu regeln, erfährt die Empfehlung auch außerhalb der Branchengrenzen zunehmende Beachtung.


Dies überrascht wenig, denn die Probleme, die mit SAVE 1.0 gelöst werden, sind nicht spezifisch für die Versicherungswirtschaft, sondern bestehen für alle Wirtschaftszweige gleichermaßen.


Anlässlich der LEARNTEC 2008 wurde zum ersten Mal den Fachleuten "anderer" Branchen präsentiert, wie mit SAVE 1.0 in pragmatischer Weise die - trotz Einhaltung eines
internationalen eLearning-Standards - immer aufs Neue nötigen Anpassungen bei der Integration von Content in Lernplattformen bis auf Null reduziert werden können, was natürlich auf ein äußerst positives Echo stieß.


Dies setzte sich im Februar 2008 auf der CeBIT in Hannover fort. Die weltgrößte Computermesse widmete in diesem Jahr dem Thema "eLearning" erstmals einen Ausstellungsschwerpunkt und bot mit den mehr als 50 Fachbeiträgen des Forums "Learning &
Knowledge Solutions" hierfür eine gute Informationsplattform.


Christian Fendl, Referent bei der Deutschen Versicherungsakademie (DVA) und Mitinitiator von SAVE 1.0, nutzte die Podiumsdiskussion "Standards versus Qualität - ein Widerspruch?", um sich mit Experten zum Thema "Standards" auszutauschen, kontrovers zu diskutieren und die Empfehlung SAVE 1.0 dem Fachpublikum nahe zu bringen.


Nach Einschätzung der Experten wird sich der internationale Standard SCORM, der seit der schwierig umzusetzenden Version 2004 in der Kritik steht, vermutlich in eine Richtung entwickeln, die SAVE 1.0 nahe kommt. Dies bestätigt die hohe Qualität der Arbeit des Expertenteams eLearning in der Versicherungswirtschaft.


Wie geht es nun mit der Empfehlung weiter? "SAVE 1.0 mit seinen Vorteilen für Versicherungsunternehmen und eLearning-Anbieter ist längst noch nicht in der gesamten
Versicherungsbranche bekannt, geschweige denn umgesetzt", so Fendl. "Hier gibt es in nächster Zeit noch einiges zu tun. Die DVA wird daher jede Gelegenheit zur Information der Branche
wahrnehmen."


Angedacht sind dazu, laut Fendl, unter anderem auch Workshops für SAVE-1.0-Anwender, sowohl unter den eLearning-Anbietern wie auch unter den Versicherungsunternehmen im Herbst diesen Jahres.