Dynamischer Content

Wo Wissensmanagement und eLearning konvergieren

Berlin, Oktober 2008 - Traditionelle Methoden von Schulung und Wissenstransfer auf der einen und die Konzepte des Wissensmanagement auf der anderen Seite unterlagen in der Vergangenheit unterschiedlichen Paradigmen. Auf der einen Seite sollte standardisiertes Wissen in Kataloge gefasst und formalisiert in separaten Lernumgebungen außerhalb der eigentlichen Arbeitsprozesse an bestimmte Mitarbeitergruppen transferiert werden. Wissensmanagement hingegen befasste sich eher mit dem erfassen und kanalisieren von informellem Wissen, das in den Prozessen, beziehungsweise in den Köpfen einzelner Mitarbeiter oder Teams steckt.




Diese klare Trennung der Welten existiert im heutigen Unternehmen jedoch längst nicht mehr. Zu kurzlebig sind die Lebenszyklen von Produkten, IT Systemen Organisationsstrukturen, als dass das zugehörige Wissen noch ausschließlich in separaten, langfristig geplanten Maßnahmen aufgebaut werden könnte. Rapid eLearning Konzepte propagierten daraufhin die rasche ad hoc Erstellung von Wegwerfressourcen als das neue Credo der betrieblichen Weiterbildung. Doch die totale Vernachlässigung der Gedanken von Nachhaltigkeit und Wiederverwertbarkeit machen diese Konzepte höchst fragwürdig.


Wie also muss eine Wissensarchitektur aussehen, die klassische eLearning / Blended Learning basierte Ausbildungskonzepte mit Wissensmanagementaspekten verbindet? Stefan Heil von OutStart erläutert in einem Artikel anhand von Beispielen aus dem Finanz-, Luftfahrt- und öffentlichen Sektor den Begriff des Dynamischen Content als einer Möglichkeit, aktuelle, bedarfsgerechte und flexible Wissensressourcen zu erstellen die sowohl in formellen Schulungsprozessen funktionieren, als auch dem informellen, aus dem Arbeitskontext heraus entstehenden Bedarf nach Wissenstransfer gerecht werden.