Neues Tool für digitalen Unterricht - ohne Internetzugang
Hirschau, Mai 2020 - Keine Frage, in Zeiten von Corona ist das Unterrichten notgedrungen digitaler geworden. Dass das auch nach der Krise so bleibt, dafür sorgt der neue Mini-Computer von Mr. Signal, der in enger Zusammenarbeit mit PädagogInnen, LehrerInnen und ProfessorInnen entwickelt wurde. Denn cAPPito, so sein Name, erfordert weder ein stabiles und schnelles Internet vor Ort noch eine aufwändige IT-Infrastruktur.
Mit dem von ihm separat aufgebauten WLAN-Netz mit einer Übertragungsrate von 400 MBit/s und seiner übersichtlichen Benutzeroberfläche ist digitales Unterrichten an jeder Schule für jede Lehrkraft umgehend realisierbar. Die Inhalte werden dabei von jeder Lehrkraft selbst bestimmt und mit vorprogrammierten Beispielen intuitiv bei der Vorbereitung auf den Unterricht unterstützt.
Bring Your Own Device – SchülerInnen nutzen ihre eigenen Endgeräte
Um die von Mr. Signal entwickelte Mini-Computer-Lösung speziell für die Anforderungen in Schulen zu definieren und ausführlich zu testen, wurde der Hersteller vom Team des Conrad Technologie Centrum (CTC) unterstützt. "Der dabei entstandene Mini-Computer cAPPito ist deshalb so praktisch, weil Schülerinnen und Schüler ihre eigenen, bereits vorhandenen Smartphones und Tablets nutzen können. Man braucht also nicht für die ganze Klasse einen neuen Satz Endgeräte anschaffen, sondern es reicht, wenn die Lehrkraft über einen cAPPito verfügt", erklärt Andreas Meiler, Leiter der Produktentwicklung und Services im Conrad Technologie Centrum (CTC).
Obendrein ist cAPPito, der mit Plug&Play funktioniert und somit keinerlei App- oder Software-Download erforderlich macht, äußerst variabel und läuft von Android bis iOS auf sämtlichen Endgeräten, die über einen Webbrowser verfügen.
Unterrichten mit cAPPito – ein Beispiel-Szenario
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Die Pausenglocke läutet, die Stunde beginnt und der Bio-Lehrer, nennen wir ihn Dr. Specht, schaltet seinen cAPPito ein. Sobald der Mini-Computer gestartet ist, können Dr. Specht und seine Schülerinnen und Schüler ihre Smartphones mit dem nun sichtbaren WLAN-Netz verbinden. Der Lehrer loggt sich mit seinem Passwort ein und los geht der digitale Unterricht: Begonnen wird mit einer Präsentation, deren Info-Sheets, Bilder und Videos auf den Displays der Schülerhandys erscheinen. Anschließend wird das neu erlernte Wissen in einem Multiple-Choice-Test abgefragt. Die ausgewerteten Ergebnisse liegen sofort vor und können besprochen werden. Und zum Schluss der Stunde werden noch digitale Hausaufgaben oder Arbeitsblätter verteilt sowie die bereits erledigten eingesammelt. Alles vollumfänglich digital – dank cAPPito.
Flexibles Dashboard für Fileshare, Upload, Fragenkatalog, Nachricht & Co.
In der Vorbereitung der Unterrichtsstunde wird mit einem übersichtlich gestalteten Dashboard und einem intuitiv bedienbaren Editor gearbeitet, deren Funktionen speziell an den Anforderungen und dem Bedarf von Lehrenden ausgerichtet sind. "Besonders interessant und hilfreich ist sicherlich die automatisierte Auswertung der Multiple-Choice-Tests", berichtet Claus Jobst, CEO von Mr. Signal.
Im Anschluss an die Tests analysiert cAPPito die eingereichten Antworten automatisch. Lehrkräfte können anhand dieser Ergebnisübersicht auf einen Blick erkennen, wer welche Frage nicht verstanden hat, wo es allgemeine Verständnisschwierigkeiten in der Klasse gibt und entsprechend individuelle Rückmeldung oder öffentliches Klassen-Feedback geben. Und selbst den Wandertag macht der kompakte und akkufähige Mini-Computer zur Entdeckungs- und Lernreise: Unterwegs können zu aktuellen Gegebenheiten vor Ort Fragen und Aufgaben gestellt und Inhalte geteilt werden.
Surfen Fehlanzeige: Lehrkraft kann Nutzerstatus einsehen
Alle Schülerinnen und Schüler, die jetzt denken, cAPPito wäre der perfekte Türöffner, um während dem Unterricht unbeobachtet im Internet zu surfen, irren sich. Denn über die Funktion "Aktuell verbunden" haben ihre Lehrerinnen und Lehrer jederzeit den Überblick, wer aktuell über das WLAN-Netz des Mini-Computers und damit auf der Box eingeloggt ist und wer nicht. Wer sich nicht daran hält und sein Smartphone anderweitig nutzt, dessen Name wird der Lehrkraft auf dem Dashboard in Rot angezeigt. Und auch eine unbefugte Nutzung der cAPPito-Inhalte durch andere ist unmöglich, da jede Unterrichtseinheit mit einem eigenen Passwort versehen ist.
Conrad Community: Feedback für die Entwicklung zusätzlicher Features erwünscht
Updatefähig ist cAPPito natürlich auch und zudem ist geplant, die Funktionen und Features des Mini-Computers ständig weiterzuentwickeln: "Die Möglichkeiten sind hier längst noch nicht ausgeschöpft", berichtet Andreas Meiler vom Conrad Technologie Centrum.
Um Lehrerinnen und Lehrern über cAPPito künftig noch mehr Möglichkeiten fürs digitale Unterrichten bereitzustellen, sind der Hersteller und das CTC-Team auf die Unterstützung und Ideen der Lehrkräfte angewiesen: "Wir haben in der Conrad Community Conrad@YourSide unter dem Fokus-Thema Digitale Bildung einen eigenen cAPPito-Artikel ins Leben gerufen, um hier mit Anwenderinnen und Anwendern direkt in Kontakt treten und Anregungen entgegennehmen zu können", so Andreas Meiler abschließend.