LEARNTEC 2022 setzt Akzente im Kongressprogramm
Karlsruhe, November 2021 - Nach pandemiebedingter Pause und mehreren LEARNTEC-Online-Events trifft sich die eLearning-Branche vom 1. bis 3. Februar 2022 wieder vor Ort in der Messe Karlsruhe zum persönlichen Netzwerken und Wissenstransfer. Auf der LEARNTEC – Europas größter Veranstaltung für digitale Bildung in Schule, Hochschule und Beruf – präsentieren nationale und internationale Aussteller die neuesten Technologien rund um digitales Lernen und Arbeiten.
Der begleitende Fachkongress bietet einen Blick in die Zukunft des digitalen Bildungsmarktes und verknüpft diese mit dem Ausstellerangebot auf der Fachmesse.
"Die Digitalisierung verändert unseren Lern- und Arbeitsalltag, das wurde uns in den vergangenen Monaten nochmal stärker verdeutlicht. Die Bedeutung neuer innovativer Technologien und Digitalkompetenzen steigt. Mit dem Kongress der 29. LEARNTEC möchten wir einen Blick auf die Arbeitswelt der Zukunft und den Wandel der Lernkultur werfen" sagen Sünne Eichler, Prof. Dr. Peter A. Henning und Jane Hart vom LEARNTEC Kongresskomitee.
"Der Kongress findet 2022 endlich wieder in Präsenz statt, denn wir möchten uns bewusst auf das konzentrieren, was den LEARNTEC-Kongress so auszeichnet: Den persönlichen Fachaustausch vor Ort zwischen Speakern und Teilnehmenden als auch untereinander sowie die vielen spontanen Begegnungen mit ihrem einzigartigen Networking-Charakter."
An drei Veranstaltungstagen werden über 120 Referierende aus Wirtschaft und Wissenschaft in rund 60 parallelen Sessions aktuelle Trends der digitalen Bildung präsentieren, konkrete Methoden vorstellen, Impulse und Ideen mit auf dem Weg geben. Themenschwerpunkte liegen in diesem Jahr unter anderem auf Learning Eco Systems, Agilität in der Weiterbildung, Lernkultur und Changemanagement sowie Künstliche Intelligenz (KI) in der Bildung, adaptiven Lernumgebungen und Learning Experiences.
Hochkarätige Speaker komplettieren Kongressprogramm
Besonderes Highlight des LEARNTEC Kongress sind auch 2022 wieder die exklusiven Keynotes. Dr. Stefan Brink, Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationssicherheit Baden-Württemberg, hält die Eröffnungskeynote am ersten Kongresstag.
"Soziale Roboter verbreiten sich im Haushalt, im Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie im öffentlichen Raum. Sie wollen unsere Kollegen, Freunde und Partner sein. Manche von ihnen erkennen unsere Emotionen und zeigen selbst Empathie und Emotionen, ohne dass diese wirklich vorhanden wären", sagt Prof. Dr. Oliver Bendel. Welche Versprechen soziale Roboter geben und welche sie halten, wird das Thema seiner Keynote sein. Er geht darin sowohl auf die technischen Grundlagen als auch die ethischen Herausforderungen ein.
Dirk Röhrborn, Mitglied im Präsidium Bitkom e.V. und Co-Founder von Communardo Software GmbH eröffnet den zweiten Kongresstag zum Thema Disruptive Digitalisierung durch Blockchain, KI & Co. "Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt von Grund auf – und Unternehmen müssen darauf reagieren. Schon jetzt zeigt sich: sieben von zehn Unternehmen machen ihre Mitarbeiter fit für die digitale Arbeitswelt. Um dem Mittelstand bei dieser Transformation zu helfen, müssen wir aber Zugang zu Fördermaßnahmen für KMU erleichtern und diese dabei unterstützen, die Vorteile von digitalen Weiterbildungsangeboten zu nutzen. So kann es uns gelingen, Beschäftigungsfähigkeit zu sichern und neue Fachkräfte zu gewinnen!"
Prof. Dr. Michael Leyer von der Universität Rostock beginnt den dritten und letzten Kongresstag zum Thema Vorstellungsvermögen und Innovationskraft von Menschen in Zeiten von Corona: "Viele Unternehmen streben eine digitale Transformation an, die allerdings oft schleppend vorankommt. Denn digitale Transformation kann nicht von oben verordnet werden, sondern die Mitarbeiter von Unternehmen müssen in der Breite digitale Prozessinnovationen entwickeln und umsetzen. Mitarbeiter müssen daher für ein Weiterdenken befähigt und motiviert werden, was allerdings insbesondere in der Covid-19-Zeit zurückgegangen ist. Die Keynote zeigt auf was Unternehmen aus dieser Zeit lernen können und wie sie ihre Mitarbeiter beim Weiterdenken unterstützen können."
Neurowissenschaftlerin Dr. Julia Christensen wird am dritten Kongresstag aufzeigen, wie die digitale Zukunft von morgen mit analogen Gewohnheiten von gestern fit gemacht werden kann: "Aus Gewohnheit lassen wir uns auf das Sofa sinken oder schalten den Fernseher ein. Doch wie füllen wir diese Zeit sinnvoll, so dass sie uns motiviert und weiterbringt? Gewohnheiten sind Programme in unserem Gehirn, die automatisch ablaufen. Nur wenn wir sie verstehen, haben wir eine Chance, sie positiv umzuprogrammieren. Gewohnheiten haben immer drei Teile: Reiz > Verhalten > Genuss. Wir müssen alle drei Teile erkennen lernen, um eine Gewohnheit zu ändern. Das wird uns motivieren, vorwärtsbringen und sogar einen Genuss bescheren, denn ohne Genuss geht im Gehirn nichts."
Kongresstickets in diesem Jahr stark limitiert
Mit einem ausgefeilten Hygiene- und Sicherheitskonzept, welches in Abstimmung mit den örtlichen Gesundheitsbehörden und gemäß der zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg konzipiert wurde, ermöglicht die Messe Karlsruhe eine sichere LEARNTEC. Die Teilnahme am Kongress ist aus diesem Grund in diesem Jahr stark limitiert auf 350 Teilnehmende pro Veranstaltungstag.