Trendtechnologien zum Anfassen
Hannover, Juni 2018 - Die CEBIT bietet exklusive Einblicke ins Labor führender Forschungseinrichtungen. Woran tüfteln aktuell die Universitäten und Hochschulen der Republik? Welche aufregenden Neuheiten aus dem In- und Ausland kommen bald auf den Markt? Die neue CEBIT verrät vom 11. bis 15. Juni 2018, was heute technologisch machbar ist und morgen Realität sein wird.
Im Blickpunkt stehen die Megatrends Humanoid Robotics, Künstliche Intelligenz und Augmented Reality.
Mit einem Anteil von knapp drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) liegt Deutschland in Europa mit an der Spitze, was die Ausgaben für Forschung und Entwicklung angeht (Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union, Eurostat). Dass die Wissenschaftler aus Deutschland aktuell zu den besten der Welt gehören, demonstriert die CEBIT auf eindrucksvolle Weise.
Europas wichtigstes Business-Festival für Digitalisierung und Innovation wird auch in diesem Jahr zum Treffpunkt der führenden Forscher, Visionäre und Querdenker. Die meisten Forschungsinsitute präsentieren sich im Bereich "Research & Innovation" der neuen CEBIT-Plattform d!tec. Darüber hinaus sprechen zahlreiche Wissenschaftler auf den d!talk-Bühnen und stellen wegweisende Konzepte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie vor.
Unter dem Motto "Sparking your Future" wollen die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft in Hannover die Bandbreite ihrer Expertise im Bereich der digitalen Transformation zeigen: von Künstlicher Intelligenz über Industrie 4.0 bis zur Cybersicherheit und dem Internet of Things (Halle 27 und FG). Zu den Highlights zählt die AR-Brille 3D-ARILE des Fraunhofer Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, die Ärzte bei Tumoroperationen unterstützen soll. Zum Hintergrund: Bösartige Tumore bilden oftmals Metastasen, die sich über das Lymphknotensystem im Körper ausbreiten. Die genaue Lage dieser Knoten zu bestimmen, verlangt von den Ärzten großes Geschick. Die Fraunhofer-Forscher haben eine Navigationshilfe entwickelt, mit der sich die exakte Position des Lymphknotens auf einer Augmented-Reality-Datenbrille einblenden lässt.
Eine weitere Neuentwicklung ist für die Smartphone-Nutzer von morgen gedacht: Die revolutionäre App HawkSpex Mobile des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF ermöglicht das Scannen von Lebensmitteln auf Frische und chemische Behandlung, von Karosserieteilen zur Aufdeckung vertuschter Reparaturen oder von Medikamenten auf deren Echtheit. Mehr wollen die Forscher auf der CEBIT verraten.
Sechs Aussteller teilen sich den Stand von Baden-Württemberg International (Halle 27). Im Vordergrund stehen intelligente Systeme und die Industrie 4.0. So präsentiert die Hochschule Aalen ihre cyber-physikalische Lernfabrik als Plattform für Lehre und Forschung. Einerseits können damit Digital Twins (virtuelle Abbilder physischer Objekte) und Applikationen erprobt werden, andererseits dient die Anlage als Fertigungsstraße für Kleinteile. Auf der CEBIT steht das Prüfen der Datensicherheit in Form von Factory-Hacking und Intrusion Detective Systems im Mittelpunkt.
Die Universität Stuttgart zeigt den Besuchern, wie sich ein Strömungsfeld mit Hilfe von Augmented Reality an einem realen Objekt visualisieren lässt.
d!talk bringt geniale Forscher live auf die Bühne
Wissenschaftler von Weltrang werden auf der CEBIT über die neuesten technologischen Entdeckungen und Entwicklungen referieren. Angekündigt haben sich unter anderem Marc Raibert, CEO und Gründer von Boston Dynamics, der am Beispiel seines vierbeinigen High-End-Roboters SpotMini demonstriert, wie Robotik unseren Alltag revolutioniert (Dienstag, 12. Juni, Halle 27), die Psychologin und Memory-Hackerin Julia Shaw vom University College London ("The Memory Illusion - Das trügerische Gedächtnis") am Mittwoch 13. Juni in Halle 27 und Jaron Lanier, Virtual-Reality-Ikone und einer der schärfsten Kritiker der mächtigen Internetkonzerne und deren Geschäftsmodelle (Montag, 11. Juni, Convention Center).