Vom Wissensmanagement zu Web Sience
Karlsruhe, März 2017 - Das Web hat sich zum globalen, dynamischen Interaktionsraum entwickelt. Der angemessene Umgang mit sehr schnell wachsenden Mengen an global vernetzten Daten, Informationen und Wissen ist die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Welche Mechanismen dem Web als soziotechnischem System zugrunde liegen und wie Wissensmanagement hilft, das Web wertschöpfend zu nutzen, sind die zentralen Themen des 33. AIK-Symposiums "Vom Wissensmanagement zu Web Science" am 24. März 2017 in Karlsruhe.
Aktuelle wirtschaftliche Themen wie Industrie 4.0, aber auch neue gesellschaftliche Entwicklungen, wie der Umgang mit Informationen in sozialen Medien, werden von den Web- und Internet-Technologien vorangetrieben. "Wir sind überzeugt, das Web kann in Zukunft viel zur Lösung großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen leisten", so Professor York Sure-Vetter vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). "Wir müssen Methoden und Verfahren entwickeln, die geeignet sind, die Mechanismen des Webs als soziotechnischem System zu ergründen, und für das Wissensmanagement müssen wir Lösungen entwickeln, die das Web wertschöpfend nutzen", so der Web Science-Forscher.
Das Symposium spannt den Bogen von Wissensmanagement zu Web Science. Es beschäftigt sich mit Methoden zur Wissensgewinnung und Wertschöpfung aus großen Datenmengen. Es stellt auch die Frage, wie das Web als soziotechnisches System Wirtschaft und Gesellschaft beeinflusst, und diskutiert Ansätze, das zu erforschen. Angesprochen werden wissenschaftliche Fragestellungen aus den Bereichen Angewandte Informatik, Informationswirtschaft und Service Science, zum Beispiel die intelligente Integration von Informationen und Anwendungen, die automatische Ableitung von neuem Wissen aus Datenbeständen und der Zugriff auf Wissen mit Hilfe von Smart Services. Das Symposium richtet sich an Fachleute, steht aber allen Interessierten offen.