Fünf Funktionen

Open Cities App der Freien Hansestadt Bremen

Unterschleißheim, September 2012 - Ab sofort können Bremer Bürgerinnen und Bürger bequem über ihr Smartphone auf Informationen und Dienstleistungen ihrer Stadtverwaltung zugreifen und direkt mit den zuständigen Behörden in Kontakt treten. Der Bremer Student Frank Luttmann hat mit Unterstützung von Microsoft die Open Cities App entwickelt - eine kommunale App, die offene Daten für Bürger und Verwaltung erstmals in derart großem Umfang nutzbar macht. Ermöglicht hat dies die Stadt Bremen, die für diesen Zweck umfassende öffentliche Datensätze zur Verfügung stellt.




Die Applikation ist Informations- und Kommunikationsplattform zugleich. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu Verwaltungsdaten und Informationen, wie Adressen und Routenbeschreibungen zu öffentlichen Einrichtungen. Aber auch Feedbackfunktionen, um beispielsweise Straßenschäden oder wilden Müll mit Foto über das Smartphone direkt an die zuständige Behörde melden zu können, sind integriert.

"Die Open Cities App ist ein wegweisendes Beispiel für gelungenes Open Government und zeigt welchen Mehrwert dieser Ansatz im Alltag für Bürger und Verwaltung haben kann", sagt Thomas Langkabel, National Technology Officer bei Microsoft Deutschland. "Die vorliegende App ist das Ergebnis einer pragmatischen und effektiven Zusammenarbeit zwischen Entwickler, der Stadt Bremen und Microsoft zu Gunsten der Bürger."


Die Bereitstellung offener verwaltungsbezogener Daten - sogenannte open data - ist kein Selbstzweck, sondern fördert die Transparenz des öffentlichen Sektors und schafft neue Formen der kommunalen Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Verwaltung. "Für uns ist es eine sehr positive Erfahrung zu sehen, dass wir durch die Bereitstellung von offenen Verwaltungsdaten einen doppelten Mehrwert schaffen konnten. Die Open Cities App bietet unseren Bürgern einen spürbaren Gewinn an Service und Transparenz, von dem auch unsere Verwaltung profitiert", erläutert Dr. Martin Hagen, verantwortlich für zentrales IT-Management und eGovernment in der Hansestadt.

Bei der Open Cities App handelt es sich um die Weiterentwicklung einer Applikation, für die der Bremer Student Frank Luttmann im Jahr 2011 den Spezialpreis der Freien Hansestadt Bremen im Rahmen des Apps für Deutschland-Wettbewerbs gewonnen hat. "Die Applikation kann ganz unkompliziert für jede Stadt konfiguriert werden", erklärt Luttmann, "die einzige Voraussetzung ist die Bereitstellung von entsprechenden Daten durch die jeweilige Kommune."

Die fünf Funktionen in der Übersicht:

  • Die Servicefunktion bietet dem Bürger direkte Verwaltungsdienste per Klick: Über die Dienstleistungssuche erhalten Bürger nicht nur alle nötigen Informationen, zum Beispiel zur Beantragung eines neuen Reisepasses, auf einen Blick, sondern können sich auch aus der App heraus direkt mit der zuständigen Behörde verbinden lassen.
  • Das Adressbuch mit integriertem Routenplaner liefert standortbezogen Informationen und Wegbeschreibungen, zum Beispiel zur nächstgelegenen Toilette, Apotheke oder dem schönsten Spielplatz in der Nähe.
  • Über die Störungsfunktion der App können Bürger Schäden oder Mängel an öffentlichen Einrichtungen, zum Beispiel defekte Straßenlaternen, innerhalb weniger Sekunden direkt an die zuständige Behörde melden. Die App ermöglicht es dem Nutzer den Schaden mit einem Foto, der über das Smartphone automatisch ermittelten Position und einer Schadensbeschreibung zu dokumentieren und an die zuständige Stelle zu übermitteln.
  • Der integrierte Newsstream liefert die aktuellsten lokalen Neuigkeiten, mit der Möglichkeit, sich detailliertere Informationen anzeigen zu lassen.
  • Der Veranstaltungskalender gibt einen Überblick sowie Tipps zu allen aktuellen Terminen und Freizeitangeboten.