Leipzig, August 2022 - (von Daniela Zaus, Lecturio) Das Lehrvideo in der Schule, YouTube-Tutorials zuhause oder digitale Kurse bei der Arbeit - wahrscheinlich hat jede*r schon mindestens einmal im Leben etwas durch Videos gelernt. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand - es kann jederzeit und überall gelernt werden, ist unkompliziert und eignet sich perfekt dafür, schnell Informationen zu einem Thema zu erhalten. Kein Wunder also, dass sogenanntes Video-Learning als Weiterbildungsformat auch in Unternehmen immer beliebter wird.
Doch wie so häufig in der schnelllebigen Zeit von heute, können sich viele Trends nicht lange halten und verschwinden wieder in der Versenkung. (Wie war das gleich mit dieser Online-Ausweisfunktion seit 2010?). Aber wie sieht es an dieser Stelle mit Video-Learning aus? Lohnt sich die Investition in das Format überhaupt noch?
Was kann Video-Learning?
Um abschätzen zu können, ob videobasiertes Lernen auch in wenigen Jahren noch up to date sein wird, muss zuerst der Status quo näher betrachtet werden. Und der zeigt, wie der Trendmonitor 2021/2022 zum Thema Weiterbildung und Digitales Lernen des mmb Instituts verdeutlicht, ganz eindeutig: videobasiertes Lernen erfreut sich in Firmen, spätestens seit der Corona-Pandemie, immer größerer Beliebtheit.
Wichtig für den Erfolg von Lernvideos ist dabei, dass es den Mitarbeitenden Spaß macht, damit zu arbeiten und sie gefordert werden. Erreichen lässt sich das beispielsweise durch kurze Videos, die die Aufmerksamkeitsspanne hochhalten, Quizfragen am Ende einer Lerneinheit und – allem voran – Abwechslung.
Denn Video ist nicht gleich Video: es gibt Bildschirmaufzeichnungen, Studioaufnahmen, animierte Erklärvideos und interaktive Formate, in denen auf Videosequenzen aktive Elemente (wie z.B. Umfragen, die den Verlauf des Videos bestimmen), folgen. Letztere sind besonders spannend, denn interaktive Szenarien setzen neue Reize, verleihen dem Lernen etwas Spielerisches und wirken sich somit positiv auf die Lernerfahrung aus.
Mit Blick auf die vielfältigen Optionen, die Video-Learning für die Weiterbildung bietet – und an dieser Stelle wurden Blended Learning, VR- und AR-Formate noch nicht einmal behandelt – lässt sich die Vermutung aufstellen, dass Unternehmen, die heute in Video-Learning investieren, auch zukünftig nachhaltigen Erfolg damit haben werden.
Und für Firmen, die keine Ressourcen haben, selbst Lernvideos zu produzieren: es gibt inzwischen eine große Auswahl an Anbietern, die Video-Trainings für Unternehmen bereitstellen oder sie in der Produktion individueller Lernvideos unterstützen können.
