Umfragen belegen:

Konzerne schulen Führungskräfte vor allem in Softskills

Düsseldorf, August 2012 - Eine Skillsoft-Umfrage unter 503 Managern zeigte, dass 83 Prozent der Befragten erwarten, innerhalb der nächsten fünf Jahre entweder entlassen zu werden oder aus eigenem Antrieb die Firma zu wechseln. Weil sich das Personalkarussell in den Chefetagen kontinuierlich dreht, sind die Unternehmen zum Einen gezwungen, neue Talente zu suchen und diese auszubilden. Zum Anderen müssen Manager im Job agil bleiben, um sich Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu wahren.




Skillsoft Europa-Chef Stefan Janssen geht noch einen Schritt weiter: "Manager müssen ihre Leistung steigern, wenn sie ihren Job behalten wollen." Da vor allem nach einer Konjunkturdelle Topmanager schneller entlassen würden, müssten sie ihre Leistungen ständig verbessern, um konkurrierende Kandidaten in den Schatten zu stellen. Das sei der Grund, warum nicht nur Erfahrung, sondern auch Training und Qualifizierung entscheidend für Erfolg im Management sind. Die meisten guten Management-Kurse seien daher darauf ausgelegt, in diesen Gebieten zu schulen.


Einen Beleg dafür, dass die Lernprogramme Wert auf moderne Kommunikation legen, zeigt die Skillsoft-Umfrage aus England: Dort nutzen bereits 22,5 Prozent der Befragten Onlinekurse, die mit sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter oder Linkedin verknüpft sind. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die aktuelle TNS Infratest-Studie "Weiterbildungstrends in Deutschland 2012", die im Auftrag der Studiengemeinschaft Darmstadt 301 Personalverantwortliche befragt hat. Mehr als die Hälfte davon sehen in Weiterbildung einen Weg, Fachkräfte aus den eigenen Reihen zu entwickeln und Know-how gezielt im Unternehmen halten zu können.


Deshalb investieren laut der Studie des eLearning-Anbieters 43 Prozent der Firmen, unabhängig von Alter und Geschlecht, in die Weiterbildung ihrer Leute. Beachtlich: Schon jeder zehnte Unternehmer qualifiziert die über 60-Jährigen. Hintergrund ist hier wohl der in vielen Branchen bereits eingezogene Fachkräftemangel. Zudem bieten bereits 61 Prozent mobiles Lernen an, beziehungsweise ein Viertel der Unternehmen wollen es bald anbieten. Folge: Zeitlich und örtlich unabhängige Weiterbildung bestimmt zusehends den Arbeitsalltag.