Wann nutzen Schulen ihre Lernplattformen?
München/Bonn, November 2009 - Zu Beginn des laufenden Schuljahres wiesen Moodle-Partner darauf hin, dass Unterrichtsausfall bedingt durch die "Schweinegrippe" nicht sein müsse. Schüler, die selber oder deren Angehörige erkrankten, sollten zu Hause bleiben können. Mittlerweile schlossen vorübergehend ganze Schulen wie im bayerischen Pullach, im ostfriesischen Hinte oder gar vierfach in Bottrop. Doch von keiner Schule wurde bekannt, dass sie den Unterrichtsausfall durch Online-Lehre kompensiert hätte. Obwohl dies rund 5.000 Schulen in Deutschland, die eine Moodle Lernplattform im Einsatz haben, möglich wäre.
Rund 5.000 Schulen haben sich in den letzten Jahren für den Einsatz der Open-Source-Lernplattform Moodle entschieden.
"Diese Schulen könnten kurzfristig einen Teil des Unterrichts online abwickeln und Unterrichtsausfall reduzieren" erklärte Ralf Hilgenstock, Geschäftsführer des deutschen deutschen Moodle-Partners eLeDia, noch im Sommer.
"Lehrer finden in der Lernplattform online Unterrichtsräume für ihre Klassen und können darin Lernmaterial, Hausaufgaben, Übungen und Gruppenarbeiten hinterlegen. Schüler und Lehrer können ohne Infektionsgefahr miteinander kommunizieren. Schulen aller Schulformen arbeiten zum Teil bereits seit Jahren mit der lizenzkostenfreien Software und sind daher bestens auf die neue Situation vorbereitet.
Andere Schulen können kurzfristig eine Lernplattform über uns nutzen" erläuterte Ralf Hilgenstock. "Als deutscher Moodle Supportpartner bieten wir neben dem Hosting der Lernplattform für Schulen ein umfangreiches Supportpaket mit Beratung, Dokumentation, Handbüchern, Lernvideos und Schulung an."
Lehrer könnten sich mit Hilfe der Lernvideos innerhalb von eineinhalb Stunden mit den Grundzügen der Arbeit mit der Lernplattform vertraut machen.
Es bleibt die Frage: Wann wird die Option zur Realität?