Lich, April 2024 - (von Sünne Eichler, Institutsleitung, Steinbeis-Institute for Digital Learning &Leadership) Wer sich mit modernem Lernen beschäftigt, dem wird nicht langweilig! Und das ist gut so! Klar könnte man sagen, jedes Jahr wird „ein neues Schwein durchs Dorf getrieben“ - mal LXP, mal VR/AR, mal Metaverse, mal KI! Man muss nicht jedem Trend hinterherlaufen, aber jede neue Entwicklung lohnt betrachtet und geprüft zu werden.
Eines ist klar: Lernen und Arbeiten wächst zusammen! Wir müssen es also schaffen, Lernangebote so zu konzipieren und anzubieten, dass sie den größtmöglichen Nutzen für die Lernenden und die Organisation haben.
Deswegen lohnt es sich, mit neuen Konzepten zu beschäftigen. Sei es New Learning, Agiles Learning oder Smart Learning. Alle Ansätze haben eines gemein: Sie stellen die Lernenden in den Fokus, sie fokussieren auf die Bedarfe der Organisation, sie legen Wert auf Flexibilität und Individualität des Lernangebots. Diese Konzepte einzuführen haben zwei wesentliche Bedeutungen: Sie sichern den zukünftigen Erfolg von Organisationen und sie bedeuten ein deutliches Umdenken in den Organisationen! Lernen wird zur Chefsache! Lernen durchdringt alle Bereiche!
Wir müssen es schaffen, aktive und dynamische Learning Ecosystems zu schaffen. Das bedeutet, die Menschen, Prozesse, Inhalte und Technologien auf einander ein- und abzustimmen. Das Bildungsmanagement könnte hier ein wichtiger Treiber und zentraler Angelpunkt werden. Dazu muss diese Rolle aber auch aktiv ausgefüllt werden. Da sehe ich noch immer Handlungsbedarf! Das Bildungsmanagement, die Weiterbildungsabteilung, die Personalentwicklung leisten einen der wertvollsten Beiträge in Organisationen und genießen leider nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit.
Und in diesem Kontext ist es wichtig, dass sich das Bildungsmanagement mit neuen Technologien auseinandersetzt. Neue Tools müssen getestet werden. Sie müssen auf den Prüfstand gestellt werden, ob sie sich für anstehende Lernsettings eignen und ob sie die Qualität der Weiterbildung erhöhen.
Erst kürzlich entbrannte die Diskussion, dass z.B. mit KI erstellte Angebote ja viel günstiger sein müssen. Ich denke, wir sollten nicht die Diskussion über moderne Weiterbildung unter dem Blick der Kostenreduktion führen, sondern unter dem Aspekt der Qualitätssteigerung für jeden einzelnen Lernenden. Und in diesem Sinne die Tools prüfen, wie sie uns auf dem Weg zu effizienten und effektiven Lernangeboten unterstützen können.
Es bleibt spannend….
… und wer mal reinschnuppern möchte, kommt einfach zu Future Lab in Halle 2 auf der diesjährigen LEARNTEC. Dort werden Konzepte rund um New Learning, Smart Learning, KI und Soziale Roboter präsentiert! Und mögliche Tools und Methoden gleich dazu!
