Lernende wollen Videos – aus gutem Grund!
Berlin, September 2023 - Videos sind als Lernmedium äußerst attraktiv. Richtig eingesetzt, führen sie zu höherer Motivation und besseren Lernerfolgen. Das Team von LinguaTV entwickelt seit über 16 Jahren videobasierte Sprachtrainings und hat hier die wichtigsten Vorteile und Best Practice-Tipps zusammengestellt.
Beliebt, effektiv und vielseitig einsetzbar
Was das Video als Lernmedium so attraktiv macht, ist seine reichhaltige Kombination aus visuellen und auditiven Reizen. Dies spricht verschiedene Lerntypen an und ermöglicht es den Lernenden, Informationen auf unterschiedliche Weise aufzunehmen und zu verarbeiten. Im Vergleich zu anderen Lernmedien ist das Video dadurch wesentlich effektiver: Audiovisuelle Botschaften können vom Gehirn nicht nur schneller aufgenommen, sondern auch nachhaltiger verarbeitet werden.
Lernende können dabei in ihrem eigenen Tempo lernen, das Video jederzeit pausieren oder erneut ansehen. Untertitel mit Sprungmarken sind dafür ein sehr nützliches Feature. Sie helfen nicht nur Gehörlosen, sondern erleichtern auch Nicht-Muttersprachlern das Verständnis der Inhalte und können, falls nötig, zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich mit Übersetzungen in andere Sprachen ergänzt werden.
Für den Einsatz von Videos im Corporate Learning steht eine große Auswahl an möglichen Formaten zur Verfügung. Bei den Lernenden besonders beliebt sind szenische Videos. Diese erzählen kleine Geschichten (Storytelling), verbinden Lerninhalte mit Emotionen und sorgen dadurch für eine höhere Lernmotivation. Im Sprachtraining können beispielsweise typische Szenen aus dem privaten oder beruflichen Alltag gezeigt werden. Ganz nebenbei lassen sich dabei auch kulturelle Besonderheiten vermitteln, wie etwa das in Deutschland übliche Händeschütteln zur Begrüßung. Für manche Inhalte sind dagegen Erklärvideos besser geeignet. Mal mit sichtbarem Sprecher, mal mit Animationen, glänzen diese damit, auch komplizierte Inhalte verständlich zu vermitteln.
Einmal erstellt, garantieren Videos eine gleichbleibend hohe Qualität. In Form von Selbstlernkursen sind sie quasi unbegrenzt skalierbar und somit äußerst kostengünstig. Im Sprachtraining gilt das natürlich für alle allgemeinen Sprachkenntnisse, aber auch für Video-Kurse, die bestimmte Branchen oder Berufsgruppen ansprechen. In manchen Fällen bietet es sich dagegen an, neue firmenspezifische Videos zu produzieren. Dies lohnt sich insbesondere dann, wenn es sich um sehr spezielle Fähigkeiten handelt, oder diese einer großen Anzahl an Mitarbeitenden vermittelt werden soll, wie etwa beim Sprachtraining für Paketzusteller der Deutschen Post DHL.
Best Practice-Tipps
Angesichts dieser Vorteile ist es nicht verwunderlich, dass das Video längst zu einem wichtigen Baustein des Corporate Learning geworden ist. Für den erfolgreichen Einsatz sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden.
- Bei der Auswahl oder Erstellung der Videos sollte neben einer guten Ton- und Bildqualität, unbedingt sichergestellt werden, dass diese stilistisch und inhaltlich zur Zielgruppe passen. Um die Vorkenntnisse der Lernenden zu ermitteln, kommen im Sprachtraining üblicherweise Einstufungstests oder individuelle Bedarfsanalysen zum Einsatz.
- Die Videos sollten für die Lernenden möglichst einfach zugänglich sein. So bietet sich ein Zugang über den Browser hauptsächlich für Mitarbeitende mit eigenem PC-Arbeitsplatz an, während der Zugang per mobiler App eine wesentlich größere Flexibilität bietet.
- Besonders gute Lernerfolge lassen sich mit mobilem Microlearning erzielen. Dafür sollten die Videos eine maximale Länge von fünf Minuten nicht überschreiten und für die problemlose Nutzung mit dem Smartphone konzipiert sein.
- Videos sollten immer mit interaktiven Aufgaben kombiniert werden, um das Gelernte zu vertiefen oder praktisch anzuwenden. Ein gutes Beispiel aus dem Sprachtraining von LinguaTV ist der videobasierter Conversation Trainer. Dabei haben Lernende die Möglichkeit, die Rolle eines Protagonisten aus dem Video zu übernehmen und nachzuspielen. Dank der KI-gestützten Technologie erhalten sie jeweils ein direktes Feedback zu ihrer Aussprache und können somit gezielt ihr aktives Sprechen trainieren.
- Klassischerweise werden Videos in Selbstlernkursen eingesetzt. Sie bieten darüber hinaus aber auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht im virtuellen Klassenzimmer. Ein gutes Beispiel dafür ist das Sprachtraining für Mitarbeitende der Allianz, bei dem die Videos im Rahmen eines Blended Learning Konzeptes eingesetzt werden.
Fazit: Aufgrund der vielen Einsatzmöglichkeiten und Vorteile haben sich Videos mit Lerninhalten im Corporate Learning einen festen Platz gesichert. Insbesondere für das Sprachtraining eignen sich Lernvideos; unter anderem weil sie abwechslungsreich, effektiv und motivierend sind und so die wesentlichen Kenntnisse wie zum Beispiel die korrekte Aussprache im Kontext vermitteln, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann direkt anwenden können.