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education@insurance

Bern, Mai 2005 - Der Schweizerische Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV) hat sich entschieden, das gesellschaftsunabhängige Aus- und Weiterbildungsangebot für die gesamte Schweizerische Versicherungsbranche auf einer gemeinsamen Branchen-Lernplattform anzubieten. Die Wahl des VBV für diese "education@insurance" genannte Bildungsdrehscheibe fiel auf das Learning Management System CLIX der IMC AG.




education@insurance basiert auf einem Paradigmenwechsel in der brancheninternen Zusammenarbeit: Versicherungsunternehmen öffnen gegenseitig ihr Angebot und ermöglichen damit die gemeinsame Abdeckung des gesamten gesellschaftsunabhängigen Versicherungsfachwissens. Dieser Denkansatz ist nicht völlig neu, denn auch die kaufmännische Grundausbildung und die eidgenössischen Abschlüsse werden in der Schweiz - ähnlich wie in Deutschland - wesentlich durch den Verband und seine Mitglieder bestimmt und koordiniert. Bisher ist diese Zusammenarbeit jedoch in diesem Umfang weder für die berufsbegleitende Weiterbildung noch mit Hilfe einer gemeinsamen elektronischen Lernplattform realisiert worden.


Der VBV ist mit dieser Kooperation Vorreiter eines von der imc bereits vor mehreren Jahren prognostizierten branchenweiten Organisationsmodells für Learning Management Lösungen. Eine vergleichbare Anwendung hat die IMC bereits 1999 für die Deutsche Industrie- und Handelskammer umgesetzt.


Das Geschäftsmodell des VBV sieht unterschiedliche Nutzungsszenarien vor. So können Versicherungsunternehmungen beispielsweise bestehende oder spezifisch entwickelte Angebote für andere Unternehmen öffnen und sie den Mitarbeitenden anderer Unternehmen zur Verfügung stellen (Insourcing, Outsourcing). Auch Drittanbieter, die als potentielle Partner Teile der Lernplattform einsehen können, stellen Lerninhalte auf dem Marktplatz in geeigneter Form zur Verfügung, sofern das Thema von den Versicherungsunternehmen nachgefragt wird. Schließlich sind auch Eigenentwicklungen des VBV denkbar, sofern das Thema nachgefragt, in den Versicherungsunternehmen und bei Drittanbietern aber nicht verfügbar ist.


Der VBV stellt als Betreiber der Lernplattform eine regelmäßige Kursüberarbeitung und die Wahrung der Gesellschaftsneutralität sicher und ist verantwortlich für die sorgfältige Auswahl und wiederkehrende Evaluation und Schulung der Referenten und Tutoren. Die Qualitätsnormen für die Bildungsangebote werden von Gremien der Versicherungsunternehmen im VBV gemeinsam definiert. Zusätzlich zum gesellschaftsübergreifenden Angebot ist auch die Miete eines Mandanten durch einzelne Unternehmen des VBV möglich, der es den Mitgliedern erlaubt, die Lernplattform für eigene Lernprogramme zu nutzen.


Die Plattform education@insurance wurde im Januar 2005 für das Publikum geöffnet. Während dieses Jahres wird der Inhalt so ausgebaut, dass für 2006 ein ansprechendes Kursangebot verfügbar sein wird. Ende 2006 will man nach den Plänen des VBV dann ein umfassendes Grundangebot an Bildungsangeboten für die Versicherungsbranche bereithalten.