Für Kfz-Werkstätten

MEMO gestartet: IMC AG steht für die Lernapplikationen

Saarbrücken, September 2010 - Die Elektro-Mobilität wird die Automobilbranche nachhaltig verändern. Um die rund 40.000 Kfz-Werkstätten in Deutschland auf diesen technologischen Wandel frühzeitig vorzubereiten, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) das Projekt MEMO auf den Weg gebracht. MEMO steht für "Mediengestützte Lern- und Kollaborationsdienste für Elektro-Mobilität". Ziel ist, den rund 460.000 Beschäftigten im Kfz-Handwerk mit Hilfe Internet-basierter Lern- und Trainingsangebote zeitnah das erforderliche Wissen zu vermitteln. Die IMC AG wird dazu die Lernarchitektur konzeptionieren, die entsprechenden Applikationen entwickeln und für die Schnittstellenfähigkeit sorgen.




Die neuen Konzepte der Elektro-Mobilität bieten große Wachstumsperspektiven, generieren zugleich aber einen hohen Qualifizierungsbedarf. Von der Batterie über die Antriebstechnik bis zur Kommunikationstechnik im Auto - das benötigte Wissen wird derart schnell und umfassend notwendig sein, dass es nur mit Methoden des Lernens und der Kollaboration via Internet gedeckt werden kann.


Das bestehende, professionelle System der Aus- und Weiterbildung im Handwerk soll daher um Internettechnologien in Verbindung mit Web 2.0 orientierten Diensten ergänzt werden. Sie sollen Informationen zu neuen Produkten, Methoden und Verfahren der Elektro-Mobilität vermitteln, Lernspiele beinhalten, die direkte Befragung von Experten ermöglichen, "Shared Services" anbieten, zielgruppenspezifische Herangehensweisen für die Generation 50+ sowie Zertifizierungsmöglichkeiten bereitstellen. Das MEMO-Konzept ist dabei offen angelegt, d.h. die Dienste lassen sich in die Angebote der Bildungsanbieter und Handwerkskammern einbinden, so dass die Nutzer auf die ihnen vertrauten Anlaufstellen zurückgreifen können.

Das Projekt MEMO ordnet sich in den Nationalen Entwicklungsplan Elektro-Mobilität der Bundesregierung und die in diesem Jahr gegründete Nationale Plattform ein. Ein erstes Etappenziel ist, dass 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren.

MEMO soll die vom Ministerium geförderten Forschungsschwerpunkte "E-Energy" und "IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) für Elektromobilität" speziell im Bereich der Aus- und Weiterbildung technologisch ergänzen. BMWi-Referatsleiter Dr. Andreas Goerdeler erklärte dazu: "MEMO ist ein viel versprechendes Projekt, bei dem Anbieter, Anwender Forschung, und Berufsbildungszentren zusammen arbeiten. Für die Elektro-Mobilität spielt Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) eine wichtige Rolle. Das Wissen das heute und morgen dabei entsteht, müssen wir schnell über die neuen Medien in die Fläche bringen."

"Wir haben in zahlreichen Forschungsprojekten wie SABINE oder EXPLAIN bereits Technologien entwickelt, die wir in MEMO einbringen und weiterentwickeln können", erklärt IMC-Vorstand "New Business", Dr. Volker Zimmermann. "Wichtig ist, die Fachkräfte im Kfz-Handwerk prozessbegleitend für die Wartung und Instandsetzung der neuen Technologien im Bereich der Elektro-Mobilität zu befähigen. Das MEMO zugrunde liegende Konzept ist dabei breit einsetzbar und lässt sich in bestehende Strukturen einbinden."