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Neunter Platz für Deutschland

Bonn, Februar 2003 - In der betrieblichen Weiterbildung belegt Deutschland in Europa den neunten Platz: 67% der Unternehmen in Deutschland haben ihren MitarbeiternInnen im Jahr 1999 eine betriebliche Weiterbildung in Form von Kursen, Lehrgängen und Seminaren angeboten. Gegenüber 1993 ist damit die Anbieterquote von ehemals 60% um 7 Prozentpunkte gestiegen.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegt Deutschland jedoch mit seinem heutigen Rang hinter allen skandinavischen Ländern sowie hinter Österreich, Frankreich, Grossbritannien und den Niederlanden.

Das förderte die zweite Befragung zur beruflichen Weiterbildung in Unternehmen (CVTS II = Continuing Vocational Training Survey) zutage, die im Jahr 2000 im Auftrag der Europäischen Kommission bei 76.000 Unternehmen (davon 3.184 aus Deutschland) aus 15 EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und neun Bewerberländern durchgeführt wurde. Mit dem soeben erschienenen Reader "Betriebliche Weiterbildung in Deutschland und Europa" präsentiert das BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) die Ergebnisse, die erstmals detaillierte Strukturinformationen zur betrieblichen Weiterbildung in Deutschland und Europa liefern. Die Erhebung zeigt, dass z.B.

- die Chance von ArbeitnehmernInnen in Deutschland, an einer betrieblichen Lehrveranstaltung teilnehmen zu können, mit 36% unter den Werten fast aller Mitgliedstaaten der EU liegt;

- Deutschland bei der Weiterbildungsintensität ebenfalls einen hinteren Platz einnimmt;

- jedoch Rang fünf in Bezug auf die Kurskosten an Deutschland geht.

Die im BIBB von Uwe Grünewald, Dick Moraal und Gudrun Schönfeld herausgegebene Veröffentlichung "Betriebliche Weiterbildung in Deutschland und Europa" ist zum Preis von 8,90 EUR zu beziehen beim W. Bertelsmann Verlag GmbH & Co. KG, Postfach 100633, 33506 Bielefeld, Tel. 0521/911 01-11, Fax: 0521/911 01-19