Content

Transparenz ist Trumpf

Essen, Mai 2005 - Das DLAE-Projekt arbeitet seit eineinhalb Jahren im europäischen Verbund an einem europäisches Akkreditierungssystem für computergestütztes Lernen. Das Ergebnis wird im Juni im Rahmen der EDEN-Konferenz in Helsinki vorgestellt.




Der Entwurf eines europäischen Akkreditierungssystems für eLearning und Blended Learning, den das DLAE Projekt zum Ziel hat, ist fast fertig. Seit Januar 2004 arbeiteten die Ecole Nationale des Ponts et Chaussées, in Paris als Konsortialführer, das Politecnico di Milano, das ALTRAN SDB in Madrid, das Royal Institute of Technology in Stockholm und das MMB Institut in Essen gemeinsam daran.

Im Rahmen der diesjährigen EDEN-Konferenz in Helsinki stellen die Beteiligten ihre Ergebnisse zum Thema "Quality and accreditation in life-long learning" vor. Im Fokus stehen dabei die aktuellen und zukünftigen Aktivitäten rund um das Thema Akkreditierung und Qualitätssicherung in Europa. Außerdem sollen Parallelen zwischen diesen beiden Forschungsfeldern aufgezeigt werden.

Auch die Besonderheiten des DLAE-Ansatzes gilt es dabei zu verdeutlichen, denn die Projektgruppe legte großen Wert auf:

- eine starke Berücksichtigung des "e" - diese Fokussierung fehlte bisher in allen europäischen Akkreditierungskonzepten;

- einen systemischen Ansatz, der die speziellen Anforderungen und Rahmenbedingungen von elearning bzw. Blended Learning in Bezug zu den institutionellen, pädagogisch-didaktischen, technischen und personellen Voraussetzungen sowie den Charakteristika der Zielgruppe setzt;

- die pädagogisch-didaktischen Aspekte und deren eLearning-Adäquenz, die im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen stehen, die mehrheitlich auf Management-Aspekte fokussieren;

- die Transparenz des Verfahrens und die Nachvollziehbarkeit von Akkreditierungsentscheidungen, die durch eindeutige Operationalisierung von Akkreditierungsstandards sowie den öffentlichen Zugang zu allen relevanten Dokumenten sichergestellt werden sollen.


Als strategische Alternative kommt aus Sicht der DLAE-Beteiligten entweder eine Europäische Akkreditierungsagentur in Betracht, die allen Masterstudiengängen eine komplette Akkreditierung gibt oder ein komplementäres europäisches Zertifikat, das nur die "e"Qualität bescheinigt. Diese Alternativen sollen im Rahmen der EDEN-Konferenz diskutiert werden.