Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst "alte Hasen" am Steuer oft keine oder nur mangelhafte Vorstellungen von physikalischen Zusammenhängen und Gegebenheiten haben. Falsche Hypothesen führen allerdings zu falschen Handlungen, u.a. auch im Straßenverkehr, in dem so mancher Fahrer die auf sein Fahrzeug wirkende Kräfte unterschätzt.

Das zu entwickelnde CBT soll "Viel-Fahrer" veranlassen, ihr Verhalten im Straßenverkehr zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Entsprechend werden Grundregeln vermittelt, die zum Vermeiden von Gefahrensituationen wichtig sind. Geplant sind Module, in denen Experimentiermöglichkeiten zu Themen wie Geschwindigkeit, Bremsen, Lenken usw. das anschauliche Erfahren fahrphysikalischer Gesetze erlauben. Dabei soll der Inhalt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern über Aha-Erlebnisse vermittelt werden. Ziel ist es, selbst erfahrene Verkehrsteilnehmer mit interessanten, lebendig aufbereiteten Lerninhalten aus der Reserve zu locken.

In einem interaktiven Spielmodul kann das (neu) erworbene Wissen jederzeit überprüft werden. Der Anwender schlüpft z.B. in die Rolle eines Kurierfahrers, der während seines Einsatzes verschiedene Aufgaben zu lösen hat. Wird eine Aufgabe falsch gelöst, sammelt der Spieler "Strafpunkte", die im schlimmsten Fall zum Führerscheinentzug führen. Im Vergleich zur Realität soll es der Lerner jedoch etwas leichter haben: Strafpunkte können jederzeit wieder abgebaut werden, indem im Lernteil Know-how nachgetankt wird.