Kandidaten-Prüfung

Fragen über Fragen im Recruiting-Test

Wien, August 2012 - Das Service und Entwicklungszentrum Personal (SEZ) ist einer von vier Fachbereichen der WKO Inhouse GmbH. Hier werden die Wirtschaftskammern Österreichs bei Recruiting- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt. Gudrun Heiden, Personalreferentin im SEZ, betreut vor allem den Recruitingbereich, für den sie auf der Basis von Questionmark eine Testplattform für das interne Recruiting der Wirtschaftskammern zur Verfügung stellt. Rund 500 Bewerber, die bereits in eine engere Auswahl aufgenommen wurden, werden damit pro Jahr "auf Herz und Nieren" getestet.




"Wir haben schon länger Erfahrung mit einer Testplattform zu Recruitingzwecken," erklärt Gudrun Heiden. "2005 haben wir die erste eingeführt mit Test in den unterschiedlichsten Wissensgebieten wie z.B. Englisch, deutsche Rechtschreibung, Grammatik, Ausdruck, Wirtschaftswissen, Buchhaltung, Marketing, Recht, Konsumentenschutzrecht, Erbrecht, Verfassungsrecht usw.". 2009 stieg die SEZ auf Questionmark um und stellt damit heute 150 unterschiedliche Tests zur Verfügung.

"Dabei handelt es sich zum einen um reine Wissenstests, aber auch um Denksport, bei dem Merkfähigkeit, logisches Denken und Konzentration geprüft wird", erläutert Heiden. "Oder man kann verschiedene Themen miteinander kombinieren wie etwa bei einem Genauigkeitstest, bei dem der Kandidat oder die Kandidatin Karteikarten sortieren muss. Damit können wir neben der Sprachfertigkeit in Bezug auf die Sicherheit im Umgang mit dem Alphabet eine exakte Zuordnung prüfen. Den gleichen Test kann man für angehende Lehrlinge ebenso verwenden wie für Bewerber im Assistenzbereich. Hier variiert dann einfach nur die Zeitvorgabe."

Auch psychologische Tests, die früher auf Papier durchgeführt wurden, hat die SEZ nun im "Online-Sortiment". "Allerdings führen wir diese Tests nicht selbst durch, sondern kooperieren in diesem speziellen Bereich mit Testinstituten." so Heiden. Doch auch dies geschieht über Questionmark, von wo aus der Test verlinkt ist und wohin seine Ergebnisse als PDF rückgeführt werden.

Seit Questionmark bei der SEZ eingeführt wurde, hat sich manches verändert. "Wir hatten ja schon Erfahrung, aber wir haben die bestehenden Test überarbeitet und Neues dazu genommen. Ein für uns wesentlicher Unterschied lag darin, dass man im früheren System immer nur den ganzen Test benutzen konnte. Mit Questionmark lassen sich Fragen aus unterschiedlichen Tests herausnehmen und beliebig neu kombinieren. Das erleichtert es ungemein, für die unterschiedlichsten Anforderungsprofile passgenaue Test bereitzustellen."

Die Testfragen dazu erstellen verschiedenste Spezialisten als Fachautoren. Doch die Verarbeitung in Questionmark übernehmen Gudrun Heiden und ihre Kollegen selbst. "Bei unserem vorherigen System konnte das nur der Techniker," erinnert sich Heiden. "Mit dem Questionmark Authoring-Manager ist das unglaublich komfortabel. Ein echtes Asset, das die Akzeptanz des Tools wesentlich erhöht hat." So konnte die Referentin beispielsweise in nur 30 Minuten eine Testübung aus dem Assistenzbereich anhand einiger Arbeitsbeispiele in eine entsprechende Übung für den Servicebereich überführen.

Doch wo viel Licht ist, ist auch Schatten: "Mit dem Reporting bzw. der Dateienbenennung im Report haben wir einige Schwierigkeiten, weil wir anders arbeiten als andere. Bei Gruppentests wie z.B. bei unseren Trainees besteht innerhalb unseres Vorgehens ein Problem der Namenszuordnung. Dennoch sind wir mit der Programmperformance und auch mit dem Kundenservice der Hotline sehr zufrieden."

Und so arbeitet das SEZ am weiteren Ausbau der Testplattform unter Questionmark. "Demnächst wollen wir EDV-Tests in unser Programm aufnehmen. Auch das Angebot an psychologischen Test wird weiter ausgebaut. Außerdem ist daran gedacht, den Mitgliedern interessierter Kammern das System direkt anzubieten, um es den Firmen zu ermöglichen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Potenzialanalyse schicken zu können", so Heiden über die Zukunftspläne.