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Es ist angerichtet

Köln - Die signet GmbH hat ein "Wissensbüffet" angerichtet, von dem sich KMUs nach Lust und Laune mit eLearning-Häppchen bedienen können. CHECKpoint-eLearning.de sprach mit Geschäftsführerin Susanne Benning über mittelständische Bedürfnisse, das Kosten-Dilemma und KMU-gerechte Konzepte.

Warum springt der Mittelstand so zögerlich auf eLearning an?

Benning:
Auf der einen Seite gibt die bekannten Berührungsängste, allem voran die Kostenfrage. KMUs beobachten mit Schrecken die negativen Erfahrungen, die Großkonzerne beim eLearning gemacht haben. Hier wurde immens viel Geld rausgeworfen, das macht Angst. Andererseits haben wir aber auch die Situation, dass sich die meisten Anbieter bisher nicht um die Belange der KMUs gekümmert haben. Es wurden Riesen-Lösungen für Großkonzerne angeboten. Was ein Mittelständler oder Handwerksbetrieb braucht, hat man sich überhaupt nicht überlegt.

Was braucht der Mittelstand?

Benning:
Kostengünstige und trotzdem auf den Bedarf zugeschnittene Lösungen. Aber genau hier beginnt das Dilemma. Die individuellen Ansprüche der KMUs lassen sich aus Kostengründen schwer realisieren, wären aber für eine höhere Akzeptanz dringend notwendig.

Ihr Lösungsvorschlag?

Benning:
Blended-Learning-Ansätze in den verschiedensten Kombinationsvarianten. Wir haben beispielsweise für einen grossen Kosmetikkonzern eine Access-Schulung für den Außendienst durchgeführt. Die Grundlagen können Sie ohne Weiteres über ein Standard-WBT schulen. Vorausgesetzt, das Produkt basiert auf dem modularen AICC-Standard, lassen sich die Kursinhalte ohne großen Aufwand an die Bedürfnisse des Kunden anpassen. In einer zweiten Phase haben sich die Teilnehmer dann regelmäßig in einem virtuellen Klassenzimmer getroffen, in dem die unternehmensspezifischen Abläufe trainiert wurden. Diesen Teil hätte man alternativ auch in einem ergänzenden Präsenztag abhandeln können. Bei einem solchen Ansatz können Sie dem Kunden klar vorrechnen, dass er richtig viel Geld sparen kann. Und das zieht beim Mittelstand.

Sie versuchen, dem Mittelstand eLearning über ein "Wissensbüffet" schmackhaft zu machen.

Benning:
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Mittelstand die Chancen von eLearning sehr wohl sieht. Aber er braucht viel Input und Information. Weil der Markt extrem undurchsichtig ist, muss man mundgerechte Lösungen servieren. Wir haben das "Wissensbüffet" entwickelt, um den Bedürfnissen nach individuellen, modularen und dabei kostengünstigen Lerneinheiten gerecht zu werden. Wir bieten aus allen Bestandteilen, die es im Training gibt, ein Büffet an und schauen zusammen mit dem Kunden, was er braucht und vor allem, was er sich leisten kann. Die Zutaten sind: Präsenztraining, Kursmaterial, WBT und CBT, Online-Tests und Zertifizierungen bis hin zu Mentoring, Video-Sequenzen oder einer kompletten Lernplattform.