Warum Compliance-Trainings durch Storytelling attraktiver werden
Kissing, Juli 2024 - Allgemeine Gleichbehandlung, Korruptionsprävention und Hinweisgeberschutz – viele Compliance-Begriffe klingen kompliziert und abstrakt und machen wenig Lust, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Daher beantworten gute Compliance-Trainings gleich zu Beginn die wichtige Frage: "Warum betrifft mich das?". Eine gute Möglichkeit bietet hier Storytelling. Damit werden abstrakte Begrifflichkeiten direkt in die Lebensrealität der Mitarbeitenden geholt.
Die Vorteile erzählender Wissensvermittlung in Compliance-Trainings
Geschichten erregen Aufmerksamkeit und erzeugen Spannung. Damit sorgt Storytelling für eine stärkere Konzentration auf und eine aktivere Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Die Informationen werden besser aufgenommen und – da emotionale Inhalte besser im Gedächtnis verankert werden – auch leichter behalten. Komplexe und theoretische Themen können durch Storytelling greifbar und verständlich gemacht werden.
Darüber hinaus eignet sich Storytelling, um unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema zu beleuchten. Vorbehalte und Herausforderungen, die sich gerade im Zusammenhang mit Compliance-Themen ergeben, können aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Durch die Identifikationsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Charakteren wird die Belegschaft in Ihrem Unternehmen besser in ihrer Gesamtheit repräsentiert.
Außerdem können mithilfe von Storytelling gestaltete Charaktere so interessant, liebenswert oder witzig sein, dass die Lernenden motiviert zu ihrem eLearning-Kurs zurückkommen, weil sie einfach wissen wollen, wie es mit "ihren" Figuren weitergeht.
Wie kann Storytelling in Compliance-Trainings umgesetzt werden?
Beispiel AGG
Ziel des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes ist es, Benachteiligungen zu verhindern oder zu beseitigen.
Klingt erst einmal gut. Doch was genau ist eine Benachteiligung?
Mit kurzen Storys aus dem Arbeitsalltag kann der abstrakte Begriff mit Leben gefüllt werden. Beispielsweise die Geschichte einer Person, die aufgrund ihres ausländischen Nachnamens für weniger kompetent gehalten und daher nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Oder eines Kollegen, der eine weibliche Projektleiterin für nicht durchsetzungsfähig hält.
Vielleicht fühlen sich Mitarbeitende auch "ertappt", weil sie schon einmal ähnlich gedacht oder gehandelt haben. Dann hilft Storytelling, sich mit den eigenen Annahmen und Verhaltensweisen auseinanderzusetzen.
Beispiel Korruptionsprävention
Korruption – das betrifft mich als "normalen" Angestellten doch sicher nicht. Nur Wirtschaftsbosse und "hohe Tiere" sind in korrupte Machenschaften verstrickt, oder? Ganz so einfach ist es nicht. Wie verhält es sich beispielsweise mit der Angestellten, die Fußballtickets für ihren Lieblingsverein von einem Dienstleister geschenkt bekommt? Oder mit dem Schichtleiter, der dem Sohn eines Nachbarn einen Praktikumsplatz verschafft, obwohl ein anderer Bewerber besser geeignet war?
Gerade beim Thema Korruption, wo die Grenzen oft fließend sind, können kurze Geschichten dafür sensibilisieren, was erlaubt ist und was nicht.
Beispiel Hinweisgeberschutz
Ein Kollege ärgert sich über seinen Büronachbarn, der ständig mit seinem neuen Dienstwagen den besten Parkplatz blockiert. Eine Sachbearbeiterin bekommt mit, dass ihre ungeliebte Kollegin ständig Bleistifte verschwinden lässt. Das sind doch sicher Verstöße, die über das Hinweisgebersystem gemeldet werden können, oder nicht? Solche Vorfälle sind gewiss häufig und ärgerlich, aber meldefähig nach dem Hinweisgeberschutzgesetz sind sie nicht.
Auch hier können kurze Storys dabei helfen, Mitarbeitende abzuholen und über den richtigen Umgang mit Meldestellen aufzuklären.
WEKA WebTrainer Compliance: Unterweisungen mit hohem Storytelling-Anteil
Erzählende Elemente bereichern Compliance-Trainings und verknüpfen die Inhalte mit dem Berufsalltag der Mitarbeitenden. Sie erhöhen so das Verständnis und die Akzeptanz von Compliance-Schulungen. Die WEKA WebTrainer Compliance rücken daher Storytelling-Elemente in den Fokus der Wissensvermittlung.
Zu Beginn eines jeden Kapitels erzeugt eine kurze Story – zum Beispiel in Videoform – Aufmerksamkeit und steigert damit die Neugier auf die folgenden Lerninhalte. Die Mitarbeitenden begleiten die sympathischen Figuren der Compliance-Reihe – wie etwa Kundenbetreuerin Azra Demir, IT-Experte Haruki Yamamoto oder Teamleiterin Sabine Meier – durch ihren Alltag und lernen ihre Perspektive auf die verschiedenen Themen kennen. So werden Compliance-Themen lebendig und verständlich und das Unternehmen wird wirksamer vor Compliance-Verstößen geschützt.