Content

Erkenntnisse und prompter Wandel

Hof, Januar 2004 - Vom eLearning-Anbieter für Endkunden wandelte sich der vcb in nur zwei Jahren zum gefragten Full-Service-Lieferanten für Mittelstand und Bildungsträger. Die Realisierung kompletter virtueller Lernakademien für die Deutsche Angestellten Akademie (DAA) und die AOK Bayern brachte dem vcb den ersehnten Aufwind. Der Ruf zu einer ersten eigenen Fachtagung, die bayerische eLearning-Praxis auch über den vcb-Wirkungskreis hinaus thematisierte, führte Interessenten von Stralsund bis Stuttgart nach Bad Steben. CHECKpoint eLearning sprach aus diesem Anlass mit vcb-Geschäftsführer Achim Hager über das "woher und wohin".



Das Geschäftsmodell des vcb hat sich gründlich verändert. Welche Einsichten liegen diesem Wandel zugrunde?

Hager:
Wir mussten erkennen, dass Lernen keine Freizeitbeschäftigung ist, sondern überwiegend so eng mit dem Berufsleben verknüpft, dass es auch im Rahmen des Arbeitsalltags angesiedelt sein muss. So entwickelten wir die Lern-Abonnements für den Einzelnen zu gruppen- und aufgabenspezifischen Lern-Abos für Unternehmen weiter. Auch stellte sich heraus, dass mittelständische Unternehmen und Bildungsträger durchaus Interesse an eigenen virtuellen Akademien zeigen, wenn Aufwand und Kosten überschaubar bleiben. Der vcb implementiert solche Lernlösungen in bestehende Internet-Auftritte hinein - selbstverständlich angepasst an das jeweilige Design - und das Unternehmen kann für den zumeist akzeptierten Kostenaufwand von 10.000 Euro eLearning für die Weiterbildung seiner Mitarbeiter oder als Bildungsträger, beispielsweise im Rahmen von Blended Learning Konzepten, für seine Kunden einsetzen.

Werden Sie das heutige vcb-Konzept mit den entsprechenden Produkten auch auf der LEARNTEC vorstellen oder ersetzt diese vcb-eigene eLearning-Tagung Ihre Messepräsenz?

Hager:
Unsere Tagung "eLearning 2004 - Erfahrungen aus der Praxis" ist als Ergänzung gedacht, um sich gezielt und in Ruhe mit Details auseinandersetzen zu können. Natürlich sind wir auf der LEARNTEC präsent: Stand 338 in der Gartenhalle.

Der vcb tut sich über das Lernsystemangebot und die Inhalte zur besseren Bewältigung der täglichen Arbeitsanforderungen nun auch als Kulturvermittler für den Mittelstand hervor. Wie sieht dieses Engagement aus?

Hager:
Ja, wir haben im Auftrag des bayerischen und des kroatischen Wirtschaftsministeriums ein WBT entwickelt, dass Unternehmern beider Kulturen nahe bringt, wie man sich interkulturell korrekt verhält, wenn man im jeweils anderen Land geschäftlich aktiv wird. Und damit die Nutzbarkeit nicht nur auf Deutschland und Kroatien beschränkt bleibt, wird es auch eine englischsprachige Version geben. Das Ganze wird dann zusätzlich mit einer Geschäftskontakt- bzw. Partnervermittlung verknüpft, die unter www.invest-i-gate.com agiert. Wir haben dieses Programm vor vier Wochen in Kroatien vorgestellt und in Deutschland erstmals hier auf unserer eLearning-Fachtagung. Doch im Zuge der EU-Erweiterung werden diese interkulturellen Themen für den Mittelstand immer wichtiger und wir hoffen, dass weitere Programmaufträge dieser Art folgen.

Wie sieht Ihr Unternehmensziel für dieses Jahr aus?

Hager:
Wir wollen in 2004 möglichst den break-even erreichen. Die bisherige positive Entwicklung lässt dieses Ziel greifbar werden.