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Visionen en gros

München, Oktober 2003 - Ob "Campus Innovation" in Hamburg, "Innovative LernLandschaften" in Freiburg im Breisgau oder SCIL-Kongress in St. Gallen mit dem Slogan "Mit eLearning zu einer neuen Lernkultur" - überall geht es dieser Tage um die Zukunftsvision des eLearning. Selbstverständlich auf der Basis einer möglichst akkuraten Bestandsaufnahme.

Während in Hamburg ein Credo für Blended Learning Konzepte im allgemeinen Hochschulbetrieb angestimmt wurde, in Abgrenzung zu komplett online-dominierten Studiengängen à la "University of Phoenix", versprachen die "Innovativen LernLandschaften" vor allem Gestaltungsräume für Trainer und Consultants, die dort fast die Hälfte des Publikums stellten. Ganz anders die Krönung des SCIL-Kongresses: Elliott Masie schlug dort in der Manier des gewandten Pädagogen und Entertainers das Publikum mit seiner amerikanischen Sichtweise in Bann. "Es wird in Zukunft nicht mehr um das Lehren gehen, sondern nur noch darum, eine einfache, effektive, angemessene und multifunktionelle Umgebung für den Wissenserwerb anzubieten", orakelte der eLearning-Guru. Dabei jonglierte er mit Begriffen wie "Google-Learning" (wichtig ist gerankte Information schnellstmöglich bereitzustellen), "Nano Learning" (kleine, bewegliche Lernportionen, egal woher sie kommen) und "Context als King", in dem sich alles zusammenfügt. Was von alledem eintreten wird, bleibt erst einmal der Zukunft überlassen. Gewiss ist uns derzeit nur die Vielfalt der Möglichkeiten.