Edutainment

Serious Games ist kein Trauerspiel!

Bremen, Juli 2011 - "Erinnern Sie sich noch daran, in einer drögen Schulstunde aus dem Fester geschaut und sich auf den Spielplatz gewünscht zu haben? Heute wissen wir: Die Trennung in Lernen und Spielen ist nicht nur künstlich, sie verschenkt auch ungemeines Potenzial." schreibt szenaris im ersten Teil seiner Serie über Serious Games. Wer die Reihe verfolgen möchte, kann sich für den szenaris-Brief anmelden.




Während Freizeit-Spiele vornehmlich auf Spaß ausgelegt sind, steht der Unterhaltungsfaktor bei Serious Games eher im Hintergrund. Ein Serious Game ist deshalb noch lange kein Trauerspiel, soll aber in erster Linie Inhalte vermitteln, um ein ernsthaftes Lernziel zu erreichen. Als ernsthaft gelten vor allem berufliche Themen. So werden beispielsweise Manager in strategischem Denken geschult, Versicherungskaufleute in Compliance fit gemacht und Geheimdienstler für Datenschutz sensibilisiert. Aber auch in Polit- und Umweltbildung kommen Serious Games zum Einsatz. Der motivierende Spielcharakter wird dabei zum Katalysator für gelungenes Lernen.


Zugegeben, der Ansatz, ernsthafte Inhalte spielerisch zu vermitteln, ist nicht neu. Unter dem Begriff "Edutainment" (Wortschöpfung aus "education" und "entertainment") haben sich die Medien dieses Themas schon vor längerer Zeit angenommen. Das eigentliche Novum besteht vielmehr darin, nun auch verstärkt die Zielgruppe der Erwachsenen anzusprechen. Gerade junge Erwachsene sind hier interessant - die "Digital Natives", die mit Computerspielen aufgewachsen und dieser Lernform gegenüber eher offen sind. Aber auch die Generation 45plus lässt sich mit Serious Games gut erreichen, da diese vom schulischen Charakter eines klassischen Seminars oft abgeschreckt wird.


Wir von szenaris gehören im Bereich Virtual Reality zu den Serious Games-Verfechtern der ersten Stunde. Mit unserem Virtuellen Teamtrainer (VTT) erlernen Menschen, eingebettet in ein realistisches Szenario, das koordinierte Steuern von Großfahrzeugen. Anders als Freizeit-Spiele bildet der VTT das Fahrverhalten derartig realistisch ab, dass ein Transfer des Gelernten in die Praxis möglich wird.